VDAV mit neuer Verbandsstruktur und neuem Namen

(Düsseldorf) - Die rund 150 Mitgliedsunternehmen des VDAV, des Wirtschaftsverbands der in Deutschland tätigen Verleger von Stadtadressbüchern, Telekommunikationsverzeichnissen und Wirtschaftsnachschlagewerken, haben anlässlich einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Mitte November in Hannover über eine neue Struktur und einen neuen Namen dieses bereits seit 1920 bestehenden Wirtschaftsverbandes entschieden.


Neuer Verbandsname

Aus dem VDAV-Verband Deutscher Adreßbuchverleger ist damit der VDAV-Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien geworden.

Nach dem Willen seiner Mitglieder hat sich der VDAV aber nicht nur von seinem alten Namen, sondern auch von seinen alten Strukturen verabschiedet.


Öffnung nach außen

Die mehrheitlich marken-orientierten Fachbereiche - bisher existierten die fünf Fachbereiche Das Telefonbuch, DasÖrtliche, Die GelbenSeiten, Stadtadressbücher und Wirtschaftsnachschlagewerke - wurden zugunsten problemorientierter und produktübergreifender Arbeitskreise und Projektgruppen abgeschafft. Handelte es sich zum Teil um geschlossene Fachgruppen, den z.B. nur DeTeMedien-Vertragspartner angehörten, stehen die Arbeitskreise und Projektgruppen nunmehr jedem Mitglied offen.

Damit trägt der VDAV nicht nur den sich im Bereich der Telekommunikationsverzeichnisse in den letzten fünf Jahren drastisch gewandelten Marktbedingungen Rechnung, sondern öffnet sich gleichzeitig neuen Anbietern von Auskunfts- und Verzeichnismedien.

Nach der Deregulierung und Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes haben sich allein im Bereich der Telefonbücher neben den rund 120 DeTeMedien-Partnerverlagen mehr als 30 neue Anbieter etabliert, die nun auch als Mitglieder im neuen VDAV gewonnen werden sollen. Auch die Anbieter von Auskunftsdiensten oder Suchmaschinen sind dem VDAV als Mitglieder herzlich willkommen.

Grundsätzlich will sich der VDAV als der Branchenverband aller Unternehmen etablieren, deren Angebote und Dienste auf der Basis von Kommunikationsadressen beruhen. Auch die schon gar nicht mehr so neuen Medien haben hier zu zahlreichen mediengerechten und innovativen Formen von Angeboten und Dienstleistungen geführt, die nun integriert werden sollen.

Neben der Öffnung für neue Mitglieder - erstmals können auch Dienstleister, Zulieferer und Berater Mitglied des VDAV werden - möchte sich der Verband auch innerhalb der Mitgliedsunternehmen eine neue Klientel aufbauen. War es bislang hauptsächlich die Verleger-, Geschäftsführer- und Verkaufsleiterebene, die mit dem VDAV zutun hatte, sollen Informations- und Weiterbildungsangebote sich nun verstärkt auch an die Mitarbeiter der meist mittelständischen Mitgliedsunternehmen wenden.


VDAV-Branchentreff als Meetingpoint der Branche

Ein ganz neues Gesicht wird im Rahmen der Umstrukturierungen auch die alljährliche Verlegertagung des VDAV bekommen. Statt der Sitzungen der Fachbereiche werden im Rahmen dieses Branchentreffs ab dem nächsten Jahr Workshops, Vorträge und Diskussionen zu Themen rund um die Verzeichnismedien stattfinden.

Heute versorgen allein über 2.000 verschiedene Angebote und Medien der VDAV-Mitglieder den Markt mit verlässlichen Informationen, Kommunikationsadressen und darauf aufbauenden Dienstleistungen im B-to-B und im B-to-C-Bereich.

Die Auskunfts- und Verzeichnismedien gehören nicht nur in gedruckter Form, sondern auch im Internet zu den meistgenutzten Angeboten. Mit einem Manko jedoch haben die Verzeichnismedien fast immer zu kämpfen: sie sind so sehr fester Bestandteil des alltäglichen (Geschäfts-) Lebens, dass sie angesichts ihrer Selbstverständlichkeit erst dann auffallen, wenn sie mal nicht greifbar sind. Kein Wunder, dass die verkannten Genies der Kommunikationsbranche oft auch in der Berichterstattung in den Medien sträflich vernachlässigt werden. Im Ranking der Werbeträger des Zentralverbandes der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) liegen sie dennoch auf Platz sechs der Werbemedien - noch vor Fachzeitschriften und Radio.

Mittelfristig sollen die Aktivitäten des VDAV auch hier dazu dienen das Image und die Bedeutung der Verzeichnismedien in das Interesse der Öffentlichkeit zu rücken.

Quelle und Kontaktadresse:
VDAV - Verband Deutscher Adreßbuchverleger e.V. Heerdter Sandberg 30 40549 Düsseldorf Telefon: 0211/5779950 Telefax: 0211/57799544