Pressemitteilung | k.A.
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VDEW zu Wettbewerb auf dem Erzeugungsmarkt: Fast die Hälfte der Investitionen in Kraftwerke von neuen Anbietern / Staatliche Deckelung von Erzeugungskosten behindert neue Kraftwerksbetreiber

(Berlin) - "Der Wettbewerb in Deutschland funktioniert und gewinnt immer mehr an Fahrt. Fast die Hälfte der bis 2012 geplanten Investitionen in deutsche Kraftwerke stammt von neuen Anbietern", erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW). Würde jetzt eine staatliche Deckelung bei den Erzeugungskosten eingeführt, wären gerade die neuen Kraftwerksbetreiber gegenüber der etablierten Konkurrenz nicht wettbewerbsfähig. Wenn diese Investitionen jedoch unterblieben, fördere dies nicht den allseits geforderten Wettbewerb, im Gegenteil.

Deutschland habe sich 1998 mit der Liberalisierung des Strommarktes für den Wettbewerb auf dem Strommarkt entschieden. "Angebot und Nachfrage bestimmen seitdem wie bei jedem anderen Produkt den Preis", sagte der VDEW-Hauptgeschäftsführer. Aufgrund der Investitionszyklen der Branche sowie der langen Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Kraftwerksbau entwickle sich der Wettbewerb, d.h. auch der Ausgleich der starken Nachfrage und des knappen Angebots, auf dem Erzeugungsmarkt zeitlich versetzt immer stärker. "Das zeigen die Investitionspläne der Unternehmen, die hierzulande im Erzeugungsmarkt aktiv werden wollen", so Meller. Fast 50 Prozent der Investoren seien bisher noch nicht als Stromerzeuger in Deutschland tätig gewesen; ein gutes Viertel davon stamme aus dem Ausland.

Auch immer mehr mittlere und kleinere Unternehmen würden sich langfristig auf dem Erzeugungsmarkt engagieren. "Über ein Viertel der deutschen Stadtwerke plant zur Zeit, ein eigenes Kraftwerk zu bauen oder sich an einem Kraftwerks-Neubau zu beteiligen", betonte der VDEW-Hauptgeschäftsführer. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young und des VDEW. "Der Stromerzeugungsmarkt ist inzwischen also auch für neue Anbieter interessant geworden und sollte jetzt nicht durch neue Regulierungen behindert werden.
In Deutschland sollte die Politik eigentlich aus der Geschichte gelernt haben und auf die staatliche Festlegung von Preisen verzichten", so Meller.
Das Rad der Liberalisierung dĂĽrfe nicht zurĂĽckgedreht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW), Hauptgeschäftsstelle Patricia Nicolai, Leiterin, Presseabteilung Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 726147-0, Telefax: (030) 726147-140

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