VDEW zum Ergebnis der Bundestagswahl: Energiepolitisches Gesamtkonzept wichtig
(Berlin) - "Die Stromwirtschaft erwartet einen Kurswechsel: Unabhängig von Parteifarben braucht Deutschland endlich ein energiepolitisches Gesamtkonzept. Das Nebeneinander nicht aufeinander abgestimmter Energie- und Umweltgesetze schadet dem Standort." Das erklärte Eberhard Meller, VDEW-Hauptgeschäftsführer, in einer ersten Stellungnahme.
Die wichtigsten VDEW-Forderungen für eine nachhaltige Energiepolitik:
- Abschied von der einseitigen ökologischen Ausrichtung - hin zu einer nachhaltigen Energiepolitik
- mehr Effizienz bei der Förderung erneuerbarer Energien und der Klimavorsorge
- Staatsanteil an der Stromrechnung abbauen im Interesse des Standortes Deutschland
- vielfältigen Energiemix sichern: Alle Optionen offen halten
- Forschung und Entwicklung fördern
- Abbau von Wettbewerbsverzerrungen im europäischen Strommarkt, der noch sehr unterschiedlich geöffnet ist
- Trennung von Energie- und Wirtschaftspolitik aufheben: Zuständigkeit für Energiepolitik in einem Ministerium.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW)
Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin
Telefon: 030/726147-0, Telefax: 030/726147-140
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