Pressemitteilung | Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) - Hauptgeschäftsstelle

VDMA und VSM legen PtX-Roadmap für Maritime Energiewende vor / Klimaziele auf See schneller erreichen

(Hamburg/ Frankfurt am Main) - Klimaschutz braucht alternative Schiffstreibstoffe - diese Überzeugung teilen die beiden Industrieverbände VDMA und VSM. Eine gemeinsam erstellte Power-to-X Roadmap für die Maritime Energiewende weist nun den Weg, wie Klimaschutz auch auf dem Meer schneller vorankommen kann.

Erreicht werden die ambitionierten Klimaschutzziele für die Schifffahrt nur mit alternativen Treibstoffen. Auf dem Weg zur klimaneutralen Schifffahrt arbeiten VDMA und VSM deshalb gemeinsam daran, die Produktion und Nutzung von PtX-Kraftstoffen - also Kraftstoffen, die auf Basis von erneuerbarer Energie erzeugt werden - in den kommenden Jahren zügig auf- und auszubauen. Realistisch ist, dass bis zum Jahr 2045 zumindest der innereuropäische Seeverkehr klimaneutral sein kann. Das konkrete Ziel und die nötigen Schritte zur Zielerreichung aus technologischer wie politischer Sicht werden in der nun vorgelegten Roadmap skizziert.

"Die internationale Schifffahrt ist enorm effizient und erbringt rund 90 Prozent der internationalen Transportleistung. Es muss gelingen, dass dies künftig CO2-neutral erfolgt. Die Schiffstechnik ist reif dafür", erklärt Dr. Uwe Lauber, CEO von MAN Energy Solutions und Vorsitzender der VDMA Power-to-X for Applications sowie Präsidiumsmitglied im VSM.

Auch die Reeder sehen in klimaneutralen Treibstoffen die Zukunft. Richard von Berlepsch, Managing Director Hapag-Lloyd Fleet Management, sagt: "Wir unterstützen die Vorlage der Roadmap seitens der Technologieanbieter. Die ambitionierten Ansätze sind aus unserer Sicht völlig richtig. Sie sind zudem enorm wichtig, um den Fuel-Switch in der Branche rasch in Gang zu setzen". Für Maersk enthält das Fit for 55-Paket der EU die notwendigen Instrumente, um die Dekarbonisierung der Schifffahrt in Europa zu erreichen. "Um erfolgreich zu sein, müssen die ehrgeizigen Ziele beibehalten und die Vorschläge mit den wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen in Einklang gebracht werden - zum Beispiel, wenn es darum geht, eine 'Well-to-Wake'-Bilanzierung zu gewährleisten, die für die Ausrichtung der Branche auf die richtigen Treibstoffentscheidungen für die Zukunft entscheidend sein wird. Die neue Roadmap von VDMA und VSM ist in diesem Zusammenhang sehr hilfreich", kommentiert Simon C. Bergulf, Senior Director ESG Public & Regulatory Affairs bei Maersk.

Aus Sicht des VDMA und VSM ist es entscheidend, dass die maritime Energiewende jetzt durch die richtigen politischen Entscheidungen rasch an Fahrt aufnehmen kann. "Wir wollen gezielt dazu beitragen, dass der Emissionshandel und die Regeln für maritime Kraftstoffe so formuliert werden, dass sie die nötige Lenkungswirkung auch wirklich entfalten. "Wir wollen die maritimen Klimaziele in Europa schneller erreichen", betonen Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des VSM und Peter Müller-Baum, Geschäftsführer der VDMA Power-to-X for Applications übereinstimmend. Beide Verbände sind überzeugt: Der schnelle Einsatz von eFuels ist dazu unerlässlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) Pressestelle Steinhöft 11, 20459 Hamburg Telefon: (040) 280152-0, Fax: (040) 280152-30

(ss)

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