Pressemitteilung | (vdw) Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V.

vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott lobt Innovationskraft und soziale Verantwortung / Wohnungsunternehmen in Investitionslaune

(Hannover) - Höhere Investitionen, geringere Leerstände, nahezu konstante Mieten - die Wohnungswirtschaft bleibt in Niedersachsen der wichtigste Partner für Stadtentwicklung. "Unsere Mitgliedsunternehmen haben im Geschäftsjahr 2012 ihre wirtschaftlichen Ziele erreicht und sind zugleich ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung nachgekommen", bilanzierte Heiner Pott, Direktor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw), einen Tag vor Beginn des diesjährigen Verbandstages in Hildesheim. Für das laufende Jahr kündigen die 152 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften, die zwischen Nordsee und Harz über 300.000 Wohnungen verfügen, Gesamtinvestitionen von 630 Millionen Euro an!

Der Großteil der Investitionen wird weiterhin für die Modernisierung und Instandhaltung des Woh-nungsbestandes aufgewendet. Schwerpunkte sind ein verbesserter Klimaschutz, energiesparende Maßnahmen, die Umgestaltung der Freiflächen und der Ausbau barrierearmer Wohnungen. 2012 wurden dafür insgesamt 387 (2011: 377) Millionen Euro investiert, in diesem Jahr wird sich dieser Betrag auf 445 Millionen Euro erhöhen. Doch auch die Ausgaben für den Wohnungsneubau ziehen nach Jahren der Flaute spürbar an. 2012 waren es 122 (2011: 96,5) Millionen Euro, 2013 wird mit 184 Millionen Euro gerechnet.

vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott zeigt sich über die Tendenz erfreut: "Unsere Mitgliedsunternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Mit ihren Neubauprojekten und den werterhaltenden Maßnahmen im Wohnungsbestand tragen sie zur sozialen Stabilität an den Wohnungsmärkten bei." Außerdem seien die Genossenschaften und kommunalen Wohnungsgesellschaften wichtige Stützen für das regionale Bauhandwerk. "In vielen kleinen und mittelständischen Betrieben werden dadurch Tausende von Arbeitsplätzen gesichert", sagte Pott.

Heiner Pott betonte, dieser Aufwärtstrend dürfe nicht davon ablenken, dass sich die Rahmenbedingungen für seriöse Investoren am Wohnungsmarkt stetig verschlechtern. Der vdw-Chef verwies auf explosionsartig gestiegene Heizenergie- und Stromkosten (+117 Prozent bzw. + 79 Prozent seit 2000), die das Wohnen zusehends verteuern, sowie auf immer höhere Baukosten (+30 Prozent), die teils durch immer striktere Anforderungen an den energetischen Zustand von Wohnhäusern verursacht werden. "Auch die Diskussion um eine Mietpreisbremse führt zu einer Verunsicherung der Investoren", hob Pott hervor. "Dabei gibt es bei uns gar nichts zu bremsen: Die Durchschnittsmiete bei unseren niedersächsischen Mitgliedsunternehmen liegt bei 5,06 Euro. Die Nettokaltmieten sind seit 2000 lediglich um 18,5 Prozent gestiegen. Nur zum Vergleich: Die Lebenshaltungskosten haben in diesem Zeitraum um 24 Prozent zugelegt."

Erfreulich: Die Nachfrage nach vdw-Wohnungen nimmt trotz negativer demografischer Einflüsse in Teilbereichen Niedersachsens stetig zu. Die Leerstandsquote konnte landesweit 2012 von 3,3 auf 2,7 Prozent gesenkt werden. Entsprechend zog Pott ein positives Fazit: "Das Engagement für die Wohnquartiere, die soziale Verantwortung für alle Kunden und die Innovationskraft insbesondere bei der energetischen Verbesserung bestehender Wohnungen und Gebäude - das ist das Erfolgsrezept unserer Mitgliedsunternehmen."

Quelle und Kontaktadresse:
vdw Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. Pressestelle Leibnizufer 19, 30169 Hannover Telefon: (0511) 126501, Fax: (0511) 1265111

(tr)

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