Verbändevereinbarung / BVMW fordert Gasmarkt-Öffnung auch für Mittelstand

(Berlin) – Die schnelle Einbeziehung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und der privaten Haushalte in die Festlegungen der am 4. Juli unterzeichneten Verbändevereinbarung zum Netzzugang bei Erdgas hat der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Dieter Härthe, gefordert. Es könne nicht sein, so Härthe, dass die längst überfällige Liberalisierung des deutschen Gasmarktes, die erst auf Drängen der EU herbeigeführt wurde, wieder einmal nur den Großkunden zugute kommen solle. So wollten beispielsweise auch die Betreiber von Kleinstkraftwerken und die rund 600 Gasversorger auf der Endverteilerebene vom Wettbewerb profitieren.

Die Öffnung des Strommarktes vor zwei Jahren, so Härthe, habe gezeigt, dass mehr Wettbewerb möglich und nötig ist. Mit der Gründung eines bundesweiten Strompools Anfang dieses Jahres habe der BVMW dazu beigetragen, dass kleine und mittlere Unternehmen ihre Stromkosten um bis zu 60 Prozent reduzieren können. Nunmehr sei der Verband dabei, auch einen Gaspool zu bilden.

Härthe verwies darauf, dass der BVMW in seinem politischen Grundsatzprogramm seit Jahren die Beseitigung staatlicher und privatwirtschaftlicher Monopole fordere. Nur so könnten gleiche Chancen für alle in der Wirtschaft, insbesondere auch für kleine und mittlere Unternehmen, hergestellt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
BVMW-Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V., Bundesgeschäftsstelle, Leipziger Platz 15 (Mosse Palais), 10117 Berlin, Pressereferent: Karlheinz Stöckner, Tel.: 030 / 53 32 06 - 0, Fax: 030 / 53 32 06 - 50