Pressemitteilung |

Vereinigung der Sammelgutspediteure veröffentlicht neue Preisempfehlung / Lkw-Maut lässt Transportkosten steigen

(Bonn) - Güterversendungen mit der Spedition werden teurer, wenn ab 31. August 2003 die Lkw-Maut kommt. Wie die Vereinigung der Sammelgutspediteure im BSL (Versa) mitteilt, liegen die zu erwartenden Preissteigerungen je nach Marktsegment zwischen drei und fünfzehn Prozent. Sie empfiehlt ihren Mitgliedern, diese 1:1 weiter zu berechnen.

„Die durch die Lkw-Maut ausgelösten Kostensteigerungen lassen sich weder durch Rationalisierungsmaßnahmen noch durch Umorganisation der Transportabläufe auffangen“, so die Mittelstandsvertretung des Speditionsgewerbes. Sie könnten auch nicht aus der ohnehin schmalen Gewinnmarge finanziert werden. Die Unternehmen hätten deshalb keine andere Wahl, als die vom Staat kassierte Maut wie eine Konsumsteuer ihren Auftraggebern in Rechnung zu stellen. Andernfalls müssten sie ihre Leistungen zurückfahren. „Und das liegt sicher nicht im Interesse unserer Auftraggeber", meint Versa-Geschäftsführer Herbert Nickenig.

Zur Unterstützung ihrer Mitglieder hat die Versa als Orientierungshilfe Gebührentabellen entwickelt, aus denen die jeweiligen Mautbeträge differenziert nach Stück-gut, Teilladungen und Ladungen einfach abzulesen sind. Der Kalkulation liegt der durchschnittliche Mautsatz von 12,4 Cent pro gefahrenem Kilometer zugrunde. Die Berechnung der auf die einzelnen Auftraggeber entfallenden anteiligen Mautbeträge erfolgt, von einer Ausnahme abgesehen, nach den gleichen Grundsätzen wie bei der im November vergangenen Jahres veröffentlichten Preisempfehlung.

Für Stückgüter wurde die durchschnittliche Auslastung von ursprünglich 10.000 Kilogramm auf 8.000 Kilogramm abgesenkt. Grund für diese Neufestsetzung: Durch den konjunkturellen Einbruch seien die den Spediteuren zum Versand übergebenen Gütermengen in den letzten Monaten deutlich gesunken, schreibt die Versa. Eine Weiterberechnung auf der ursprünglich angesetzten Basis würde unweigerlich zu Lasten der Spediteure gehen. Mit der Neufestsetzung wolle man dies verhindern.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Sammelgutspediteure im BSL Weberstr. 77, 53113 Bonn Telefon: 0228/914400, Telefax: 0228/91440740

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