Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
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Verhaltener Inlandsmarkt und stabiler Export / Unsichere Erwartungen belasten die Inlandsorder

(Frankfurt am Main) - Das Automobilgeschäft war im Oktober ein Wechselbad der Gefühle: Während die Auftragseingänge aus dem Ausland und der Export positiv verliefen und die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im siebten Monat in Folge einen leichten Zuwachs brachten, haben sich die politischen Ereignisse verunsichernd auf die Bestelltätigkeit im Inland ausgewirkt.

Im Oktober 2005 stieg die Ausfuhr um 5 Prozent – trotz eines Arbeitstages weniger. Im bisherigen Jahresverlauf legte der Export um 2 Prozent zu. Dabei konnten die deutschen Hersteller in den westeuropäischen Nachbarstaaten insbesondere mehr Diesel-Fahrzeuge absetzen (bis September +11 Prozent) und ihren Marktanteil in Westeuropa auf 47 Prozent steigern.

Trotz verhaltenen Pkw-Absatzes in vielen Ländern zeichnet sich nunmehr für die deutschen Hersteller in 2005 ein neuer Exportrekord deutlich ab. Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA): „Dank der neuen Modelle der deutschen Hersteller, die über alle Segmente ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine überzeugende Kraftstoffstrategie aufweisen, halte ich für 2005 einen neuen Exportrekord in der Größenordnung von über 3,7 Mio. Pkw für erreichbar. Damit kann einmal mehr die verhaltene Entwicklung und fehlende Dynamik auf dem Inlandsmarkt ausgeglichen werden.“

Der Inlandsabsatz übertraf im Oktober mit voraussichtlich 291.000 Pkw das Vorjahresvolumen um 3,5 Prozent. Dieses Ergebnis beinhaltet die Einbeziehung von vier Erfassungstagen beim KBA aus dem September. Im bisherigen Jahresverlauf legten die Neuzulassungen um 3,3 Prozent zu. Der Dieselanteil stieg gegenüber den Vormonaten deutlich und erreichte im Oktober etwa 44 Prozent. Das zunehmende Angebot von Diesel-Pkw mit Partikelfilter verleiht dem Absatz offensichtlich neue Impulse. Bereits ein Drittel der in Deutschland zugelassenen Diesel-Pkw von deutschen Konzernmarken war bis September mit einem Partikelfilter ausgestattet, im September lag dieser Anteil sogar bei über 50 Prozent. Rund 80 Prozent aller im Inland zugelassenen Diesel-Pkw mit Partikelfilter entfallen damit auf die deutschen Anbieter.

Die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland erreichten im Oktober das Vorjahresvolumen. Dabei stand einem Zuwachs um 6 Prozent aus dem Ausland ein Rückgang um 14 Prozent aus dem Inland gegenüber. In den ersten zehn Monaten 2005 legten die Auslandsorder um 3 Prozent, die aus dem Inland lediglich um 1 Prozent zu. Neben den erwähnten politischen Faktoren sind hierfür die ausgebliebene nachhaltige gesamtwirtschaftliche Belebung und die Sorge der privaten Haushalte vor weiteren Mehrbelastungen verantwortlich.

Aufgrund des anhaltend guten Auslandsgeschäfts konnten die deutschen Hersteller ihre Pkw-Produktion so¬wohl im Oktober als auch im bisherigen Jahresverlauf um 2 Prozent ausweiten. Prof. Gottschalk: „Ich bin zu¬versichtlich, dass wir 2005 mehr Pkw in Deutschland bauen werden als im letzten Jahr und damit im achten Jahr in Folge die 5-Millionen Marke übertreffen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Veronika Kleinhaus, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

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