Pressemitteilung | (bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.

Verstärkter Einsatz von Recyclingprodukten gefordert / bvse-Fachverband Kunststoffrecycling startet Kampagne

(Bonn) - Der verstärkte Einsatz von Recyclaten ist das Ziel einer neuen Broschüre, die der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling aktuell herausgegeben hat. "Es ist viel zu wenig bekannt, in welchen Produktfeldern die qualitativ hochwertigen Recyclate eingesetzt werden können und schon eingesetzt werden. Das wollen wir ändern", erläutert Dr. Michael Scriba, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling.

Die Veröffentlichung der Broschüre "Der Weg vom Abfall zum Produkt" ist dabei nur ein erster Schritt für eine breiter angelegte Informationskampagne, wie Scriba betont. "Wir wollen in den nächsten 24 Monaten mit immer neuen Aktivitäten und Wortmeldungen auf dieses Thema aufmerksam machen!"

Die Hersteller wissen zwar genau um die hervorragende Qualität der von ihnen eingesetzten Recyclate, aber aus Furcht vor mangelnder Akzeptanz und sinkender Marge gehen sie mit diesem Thema nicht selbstbewusst um.

"Anstatt die ökonomischen und ökologischen Argumente offensiv zu vertreten, wird der Einsatz von Recyclaten oft schamhaft verschwiegen. Das kann nicht der richtige Weg sein. Kunststoffverarbeiter und auch Anwender müssen hier umdenken und umsteuern und gemeinsam für einen positiven Imagewandel eintreten", findet Herbert Snell, Vizepräsident des bvse-Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V..
bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock hat zum Auftakt der Kampagne sowohl der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Christa Thoben als auch dem ehemaligen Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer schon erste Exemplare übergeben können. Es sei erfreulich, so Rehbock, dass die Broschüre bisher in Politik und Fachwelt auf eine durchweg positive Resonanz gestoßen ist.

Das lässt darauf hoffen, dass auch viele öffentliche Verwaltungen in Zukunft verstärkt darauf achten, dass in öffentlichen Auftragsvergaben der Einsatz von Recyclingprodukten einen größeren Stellenwert erhält, als das bisher der Fall ist. Damit fordert der bvse nicht mehr und nicht weniger als in § 37 KrW-/AbfG schon normiert ist. Leider wird jedoch die gesetzliche Verpflichtung, dort wo es sinnvoll ist Recyclingprodukte einzusetzen, nicht in dem Maße praktiziert, wie es sinnvoll und notwendig wäre.

Die Broschüre kann in digitaler Form genauso bei der bvse-Pressestelle (Frau Ziss, 0228/9884940, ziss@bvse.de) abgerufen werden, wie digitale Bilder zur Pressemitteilung.

Quelle und Kontaktadresse:
bvse Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. Jörg Lacher, Leiter, Politik und Kommunikation Hohe Str. 73, 53119 Bonn Telefon: (0228) 988490, Telefax: (0228) 9884999

(bl)

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