Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

Viele Krebspatienten leben heute länger und besser / Die Lebenserwartung von Krebspatienten steigt / Arzneimittel haben daran einen wesentlichen Anteil / Kein Kostenrisiko durch neue Krebsmedikamente

(Berlin) - "Wir sind Zeugen bedeutender Fortschritte bei der Krebstherapie. Die Lebenserwartung von Krebspatienten nach der Diagnose ihrer Krankheit ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen, teilweise um mehrere Jahre. So kehren zwei Drittel der Krebsüberlebenden wieder ins Arbeitsleben zurück. Die Fortschritte der Arzneimitteltherapie haben daran einen wesentlichen Anteil.
Neue Arzneimittel verbessern bisherige Therapien und machen auch solche Tumorarten behandelbar, bei denen es bislang kaum ursächliche Behandlungsmöglichkeiten gab," sagt Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des vfa.

Es ist zynisch, die positive therapeutische Entwicklung und längeres Überleben von Patienten primär als Kostenrisiko
darzustellen: Obwohl Krebserkrankungen zu den häufigsten chronischen Krankheiten zählen und immer noch die zweithäufigste Todesursache sind, stehen Krebsmedikamente nur für rund 13 Prozent der Arzneimittelausgaben der Krankenkassen. Im Übrigen liegt Deutschland beim durchschnittlichen Preisniveau für neue Medikamente im europäischen Mittelfeld: Das gilt auch für neue Krebsmedikamente.

Birgit Fischer weiter: "Insbesondere die Krankenkassen müssen sich die Frage gefallen lassen, ob es verantwortungsbewusst ist, bei jedem Innovationsschub den Untergang der gesetzlichen Krankenversicherung heraufzubeschwören. Als eine völlig neue, wirksame und nebenwirkungsarme Hepatitis C-Therapie zugelassen wurde, war der Kommentar vieler Krankenkassen: Das ist der finanzielle Untergang der gesetzlichen Krankenversicherung. Heute sind viele Menschen von Hepatitis C geheilt und die Preise und die Ausgaben für neue Hepatitis C-Medikamente sinken mittlerweile sogar. Die gleiche unverantwortliche Schwarzmalerei beginnt jetzt beim Thema Krebs: Fortschritt wird als Problem und nicht als Chance für Patienten verstanden!"

Infografiken:

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/interaktive-grafiken-krebs.html

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Dr. Jochen Stemmler, Pressesprecher Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 206040, Fax: (030) 20604222

(cl)

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