Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

VNW fordert neue Verteilungsschlüssel zur Flüchtlingsunterbringung

(Hamburg) - Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. unterstützt die Forderung von Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele, den Königssteiner Schlüssel nicht mehr zur Flüchtlingsverteilung anzuwenden.

"Es kann nicht sein, dass Hamburg mit der bundesweit niedrigsten Leerstandsquote zunehmend Grünflächen mit Zelten, Pavillions und Containern belegt, um Flüchtlinge unterzubringen, während in der Nachbarstadt Schwerin die Wohnungen leer stehen", erklärte VNW-Verbandsdirektor Andreas Breitner. In Hamburg beträgt die Leerstandsquote in den Mehrfamilienhäusern rund 0,3 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin sind es knapp 14 Prozent. Unabhängig von der Bevölkerungsdichte und Leerständen müssten nach dem Königssteiner Schlüssel die Hansestadt 2,5 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern nur 2 Prozent bundesweit ankommender Flüchtlinge unterbringen. "Wir müssen in Deutschland neue Verteilungsschlüssel entwickeln, die auch den verfügbaren Wohnraum berücksichtigen. Und: Integration ist mehr als nur Wohnen. Dort, wo zukünftig mehr Flüchtlinge unterzubringen sind, muss auch mehr Willkommens- und Integrationsstruktur geschaffen werden. Niemand darf damit allein gelassen werden. Angesichts der ungebrochenen Flüchtlingsströme brauchen wir einfach neue Ideen", forderte Verbandsdirektor Andreas Breitner.

Quelle und Kontaktadresse:
vnw Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Dr. Peter Hitpaß, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(sa)

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