Pressemitteilung | Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD)

Weiter hohe Tariftreue und Interessenvertretung in diakonischen Unternehmen

(Berlin) - Die diakonischen Unternehmen handeln entschieden gegen den fortdauernden Trend des Bedeutungsverlustes der Tarifbindung und betrieblichen Mitbestimmung in Deutschland. Mit rund 97 Prozent der Beschäftigten ist die Tarifbindung in den Kernarbeitsbereichen der Diakonie so hoch wie in kaum einem anderen Bereich. Auch die betriebliche Mitbestimmung ist ungebrochen hoch: In 96 Prozent aller diakonischen Einrichtungen existieren Mitarbeitervertretungen, die bei wichtigen Fragen beteiligt werden. Eine ähnlich hohe Vertretungsquote gibt es nur im öffentlichen Sektor.

Der Vorstandsvorsitzende des Verbands diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) Dr. Ingo Habenicht: "Es zeigt sich, dass das kirchliche Arbeitsrecht zu hoher Tariftreue, guten Löhnen und einer flächendeckenden betrieblichen Interessenvertretung führt."

Das aktuelle Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, dass die Tarifbindung in Deutschland weiter an Boden verliert. 2022 galt bundesweit in lediglich 26 Prozent aller Betriebe ein Tarifvertrag. 51 Prozent der Beschäftigten arbeiteten in einem Betrieb mit Tarifvertrag. In der Gesundheits- und Sozialbranche profitieren 66 Prozent der Beschäftigten von einer tariflichen Bindung. Dieser relativ hohe Wert lässt allerdings darauf schließen, dass die diakonischen Unternehmen mit ihrer hohen Vertretungsquote miterfasst sind.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. (VdDD) Pressestelle Invalidenstr. 29, 10115 Berlin Telefon: (030) 8847170-0, Fax: (030) 8847170-55

(mw)

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