Pressemitteilung | Bund der Versicherten e.V. (BdV)

Welche Policen im Urlaubsgepäck sein sollten – und welche nicht / Nur gut und günstig versichert verreisen

(Berlin) - Die Deutschen reisen gern. Viele zieht es in europäische Ferienländer. Immer beliebter werden auch Fernreisen. Mehr als 20 Millionen Bundesbürger haben dazu eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen. „Sehr vernünftig“, sagt Lilo Blunck, Geschäftsführerin des Bundes der Versicherten (BdV), „aber es sind immer noch zu wenige, die diesen Versicherungsschutz im Gepäck haben.“

Auslandsreisen sind bei Deutschen begehrt. Immerhin rund 57 Milliarden Euro haben sie allein 2005 nach Angaben der Welttourismusorganisation dafür ausgegeben. Am liebsten reisen die Bundesbürger übrigens nach Italien, Spanien, Österreich, Frankreich und Griechenland. „Wer ein paar tausend Euro für seinen Auslandsurlaub ausgibt“, empfiehlt Lilo Blunck, „bei dem sollte auch noch eine Auslandsreise-Krankenversicherung, die nicht einmal einen Euro im Monat an Beitrag kostet, ins Budget passen.“ Tatsächlich kostet die Police zwischen sechs und zehn Euro pro Versicherten im Jahr. Familien sind mit jährlich 15 bis 20 Euro versichert.

Mit Sorge beobachtet der BdV, dass das Interesse an dieser wichtigen Reiseversicherung in den vergangenen Jahren abgenommen zu haben scheint. Nach der Statistik des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft lag die Anzahl dieser Verträge 2003 noch bei 26,6 Millionen, zwei Jahre später nur noch bei 20,3 Millionen. BdV-Tipp: Unbedingt bei einer Auslandsreise abschließen. Vorteil: Der Reisende kann weitgehend sicher sein, dass seine Behandlung voll bezahlt wird. Lilo Blunck: „Und wenn es medizinisch sein muss, bringen Luftretter Erkrankte oder Verletzte auch in die Heimat zurück.“

Sinnvoll sind zudem diese Reiseversicherungen:

- „Mallorca-Police“ (ca. 20 Euro für einen Monat) als Zusatz-Haftpflichtversicherung für Mietwagen im Urlaub in Europa, denn bei Unfällen im Ausland gelten die meist niedrigeren Deckungssummen des Urlaubslandes. Tipp: Viele Versicherer bieten diese Leistung bereits beitragsfrei für einen Monat in der eigenen Kfz-Haftpflichtpolice. Traveller-Police: Ähnliche Leistungen wie Mallorca-Police. Sie gilt jedoch weltweit und kostet ca. 40 Euro.

- Autoschutzbrief (ab ca. 40 Euro im Jahr) für Pannen und Unfälle. Versicherer koordiniert Hilfe, übernimmt Kosten für Pannen- und Abschleppdienst, Mietwagen und Rücktransport.

- Reiserücktrittskostenversicherung (Beitrag nach Reisepreis, bei 1.500 Euro: 30 - 40 Euro): Kann sinnvoll sein bei kostspieligen Reisen sowie bei Urlaub mit Kindern oder älteren Menschen. Übernimmt Stornokosten, wenn die Reise aus wichtigem Grund (Krankheit, Tod eines nahen Angehörigen, Impfunverträglichkeit) nicht angetreten wird.

„Auf eine Reisegepäckversicherung können sie verzichten“, schließt Lilo Blunck, „die lehnt Leistungen zu oft mit völlig absurden Begründungen ab. Fazit: Lohnt sich nicht!“

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Versicherten e.V. (BdV) Thorsten Rudnik, Pressesprecher Postfach 11 53, 24547 Henstedt-Ulzburg Telefon: (04193) 99040, Telefax: (04193) 94221

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