Pressemitteilung | (AWO) Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.

Welttag der Behinderten / Die Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen sind weiter zu entwickeln

(Bonn) - "Nach Koalitionsvertrag und Regierungserklärung wird die Bundesregierung bei den angekündigten Reformen in der Sozialpolitik deutlich machen müssen, dass die Rechte und Forderungen von Menschen mit Behinderung in schwierigen finanziellen Zeiten einen anderen Stellenwert haben", erklärt AWO-Bundesgeschäftsführer Rainer Brückers zum morgigen (03. Dezember 2005) Welttag der Behinderten.

Die Umsetzung des Grundsatzes "ambulant vor stationär", wie sie im Koalitionsvertrag steht, wird von der AWO fachlich unterstützt. Gleichzeitig warnt die AWO davor, sich in der Umsetzung dieses Grundsatzes zu sehr von fiskalischen Gesichtspunkten leiten zu lassen. Vor allen Kostengesichtspunkten müssen bei der Weiterentwicklung der Leistungs- und Finanzierungsstrukturen der Eingliederungshilfe die individuellen Interessen und Erwartungen von Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden.

Das "soziale Auffangnetz Eingliederungshilfe" muss für behinderte Menschen erhalten bleiben, fordert die AWO. "Es ist die Basis für eine Teilhabe der Menschen mit Behinderung an der Gesellschaft", sagte Brückers.

Quelle und Kontaktadresse:
AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. Pressestelle Oppelner Str. 130, 53119 Bonn Telefon: (0228) 66850, Telefax: (0228) 6685209

(sk)

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