Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Westeuropa: Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um knapp 4 Prozent

(Frankfurt) - In Westeuropa sind im November insgesamt 1.134.800 Pkw und damit knapp 4 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Allerdings war der Absatz im November 2000 unterdurchschnittlich ausgefallen, die positive Veränderungsrate ist somit überhöht. Starke Zuwächse konnte wiederum Großbritannien verzeichnen, wo die Pkw-Verkäufe im Vergleich zum November 2000 um 13,4 Prozent zulegen konnten. Auch Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien lagen um jeweils 3 bis 4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Seit Jahresbeginn lagen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa insgesamt mit 13,9 Mio. Fahrzeugen leicht über Vorjahresniveau (+0,6 Prozent).

In den USA sind die Verkäufe von Light Vehicles auch im November um über 7 Prozent auf 1,3 Mio. Einheiten gestiegen. Damit wurden im bisherigen Jahresverlauf 15,8 Mio. Light Vehicles abgesetzt, knapp 2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das starke Absatzplus im Oktober und Anfang November war in erster Linie auf die massiven Kaufanreize der heimischen Hersteller zurückzuführen. Allerdings deutet die in der letzten Novemberwoche eingetretene Abschwächung darauf hin, dass die in den beiden vergangenen Monaten erzielten Absatzsteigerungen in den nächsten Monaten zu Nachfrageausfällen führen werden.

Die deutschen Hersteller konnten sich im November trotz einer deutlichen Zurückhaltung bei den Kaufanreizen weiterhin gut behaupten. Im traditionellen Pkw-Bereich wurden 62.400 deutsche Pkw verkauft (+3,5 Prozent). Mit einem Absatz von 716.200 Pkw (+1,8 Prozent) von Januar bis November bauten sie ihren Marktanteil auf über 9 Prozent aus. In 2001 wird auf dem U.S.-Markt mit einem Absatz von 17 Mio. Light Vehicles gerechnet, nur ein leichter Rückgang gegenüber dem Rekordniveau von 17,4 Mio. Fahrzeugen in 2000. Für das kommende Jahr muss man jedoch von einem deutlich niedrigeren Verkaufsniveau ausgehen.

In Brasilien lag der Absatz von Light Vehicles von Januar bis November gut 9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Allerdings resultiert dieses positive Ergebnis ausschließlich aus den hohen Verkäufen im ersten Halbjahr 2001; seit Mitte des Jahres zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend. Im Nachbarland Argentinien brach der Light Vehicle-Markt stark ein. Nachdem bereits im vergangenen Jahr 20 Prozent weniger Pkw und Light Trucks verkauft wurden, ging der Absatz in den ersten elf Monaten um weitere 41 Prozent auf 161.000 Fahrzeuge zurück.

In der Türkei liegt die Produktion von Automobilen in den ersten elf Monaten des Jahres mit 252.300 gefertigten Fahrzeugen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (-37,1 Prozent). Dabei wurde die Herstellung von Light Trucks um knapp 11 Prozent ausgeweitet, die Fertigung von Pkw musste dagegen um 41 Prozent gedrosselt werden. Zu einem starken Einbruch kam es bei der Produktion von mittleren und schweren Lkw (über 3,5 Tonnen): ihre Fertigung ging von Januar bis November um 77 Prozent bzw. 75 Prozent zurück.

In Japan konnten die deutschen Hersteller ihren Pkw-Absatz im bisherigen Jahresverlauf über-durchschnittlich steigern. Während die Neuzulassungen von Januar bis Oktober insgesamt um 1 Prozent zulegten, erhöhten die deutschen Anbieter ihren Absatz um über 5 Prozent auf 150.600 Pkw. Damit erreichten sie unter den Pkw-Importeuren einen Marktanteil von fast 70 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
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