Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Westeuropa: Pkw-Absatz drei Prozent höher im 1. Quartal / Vier Prozent Zuwachs im März / Deutsche Hersteller gewinnen Marktanteile und sind führend beim Dieselabsatz

(Frankfurt am Main) - Der Pkw-Absatz in Westeuropa lag im März mit voraussichtlich 1,72 Mio. Pkw 4 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Allerdings ist der Anstieg zu relativieren, da in den meisten Ländern bis zu zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen. Unter den Volumenmärkten konnten Italien (+9 Prozent), Spanien (+8 Prozent) sowie Deutschland (+7 Prozent) beträchtlich zulegen. Dagegen mussten Frankreich (-3 Prozent) und Großbritannien (-2 Prozent) leichte Rückgänge hinnehmen.

In Frankreich lagen die Verkäufe im März mit 197.500 Pkw 3 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Die französischen Hersteller verzeichneten einen Verkaufsrückgang von 8 Prozent. Der Absatz der ausländischen Anbieter stieg dagegen um 5 Prozent und erreichte einen Marktanteil von 44,6 Prozent (+3 Prozentpunkte). Die Marken VW (+4 Prozent) und Mercedes (+15 Prozent) konnten kräftig zulegen. Insgesamt steigerten die deutschen Anbieter ihre Verkäufe um 2 Prozent und erreichten einen Marktanteil von 28 Prozent (+1,2 Prozentpunkte).

In Italien übertrafen die Pkw-Verkäufe im März mit 250.300 Fahrzeugen das Vorjahresergebnis um 9 Prozent. Der Pkw-Absatz profitiert seit Jahresbeginn von einer verbesserten Stimmung der Verbraucher. Mercedes (+33 Prozent) und VW (+20 Prozent) legten deutlich zu. Insgesamt setzten die deutschen Hersteller mit 89.100 Pkw 6 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat.

In Großbritannien verfehlten die Pkw-Verkäufe im März – im Zuge des zweimal im Jahr statt-findenden Nummernschildwechsels ein traditionell starker Zulassungsmonat – mit 435.800 Fahrzeugen das Vorjahresergebnis leicht um 2 Prozent. Positive Signale kamen von der privaten Pkw-Nachfrage: Diese konnte mit 0,2 Prozent erstmals seit zwei Jahren wieder einen leichten Zuwachs erzielen. Die gewerbliche Nachfrage gab dagegen um 3 Prozent nach.

In Spanien wurden im März mit 161.900 Pkw 8 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen. Die private Pkw-Nachfrage legte mit 88.000 Einheiten um 11 Prozent zu. Damit kletterte der Anteil der privaten Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozentpunkte auf 54,5 Prozent.

Für das erste Quartal 2006 ergibt sich in Westeuropa ein Plus beim Pkw-Absatz von 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten bis auf Großbritannien alle Volumenmärkte Zuwächse erzielen. Wachstumsspitzenreiter ist Belgien (+20 Prozent), gefolgt von Dänemark (+10 Prozent).

Der Absatz von Diesel-Pkw in Westeuropa nimmt weiter zu: In den ersten zwei Monaten 2006 wurden mit 1,15 Mio. Fahrzeugen 2 Prozent mehr Diesel-Pkw verkauft als im Vorjahreszeitraum. Damit lag der Anteil der Diesel-Pkw an den neu zugelassenen Pkw bei 51,5 Prozent. Die deutschen Hersteller konnten von der anhaltend positiven Dieselentwicklung überdurchschnittlich profitierten und steigerten ihren Export von Diesel-Pkw in die EU-Länder um 11 Prozent. Sie erzielten damit in Westeuropa einen Marktanteil von gut 51 Prozent; in den Neuen EU-Ländern lag der Marktanteil sogar bei über 55 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Veronika Kleinhaus, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(tr)

NEWS TEILEN: