Wettbewerber werden das Internet weiter vorantreiben
(Köln) - Dank zunehmenden Wettbewerbs ist Deutschland auf dem Weg, zu den führenden Internet-Nationen aufzuschliessen. Nicht mehr nachvollziehbar ist in diesem Zusammenhang die jüngste Reaktion des Telekom-Chefs Ron Sommer auf die Flatrate-Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, erklärt Dr. Joachim Dreyer, Präsident des VATM.
Mit politischem Kalkül hatte Ron Sommer öffentlich die Rücknahme der Flatrate seitens T-Online angedroht und den Wettbewerben in alt bekannter Manier vorgeworfen, sich auf der Infrastruktur der Telekom ausruhen zu wollen.
Die Wettbewerber sind daran interessiert, gemeinsam mit der Telekom die Internetnutzung in Deutschland auf einen der vordersten Plätze zu katapultieren. Dazu haben die Wettbewerber kräftig in die Infrastruktur investiert, in diesem Jahr sogar erstmals mehr als die Telekom, führt Dreyer weiter aus. Es kann keinesfalls keine Rede davon sein, daß die Deutsche Telekom das unternehmerische Risiko ihrer Wettbewerber tragen oder als Vollkaskoversicherung für die Verluste der Wettbewerber hinhalten muss. Dies hat auch die Regulierungsbehörde ausdrücklich in ihrer neuen Entscheidung zur Flatrate festgestellt und dem Telekom-Chef auf seine Äußerungen sogar offen widersprochen.
In einer weiteren Entscheidung gegen die Telekom hatte die Regulierungsbehörde am 10.11.2000 darüber hinaus ein geplantes Dumping-Angebot (Talk2Friends) berechtigterweise abgelehnt, weil damit der Wettbewerb gefährdet worden wäre. In der Telekommunikationswelt von morgen muss eine Vielfalt von Angeboten und Dienstleistungen Platz haben. Dies sollte die auch die Telekom in ihrem eigenen Interesse als Chance zu mehr Wettbewerb begreifen, meint Dreyer. Wir sind gesprächsbereit. Es geht schließlich um die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands, die wir gemeinsam gestalten wollen. In einem funktionierenden Wettbewerb ist für Dumpingpreise und Quersubventionierungen kein Platz.
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