Pressemitteilung | Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF)

Wirtschaftsjahr 2005 für die deutsche Fruchtsaftindustrie außerordentlich schwierig

(Bonn) - Für die Unternehmen der deutschen Fruchtsaftindustrie verlief das Jahr 2005 nicht zufrieden stellend. Sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz wurden per 31.12.2005 im Vergleich zum Vorjahr die Ziele nicht erreicht. Positiv anzumerken ist, dass die Fruchtsaftschorlen sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz zweistellige Zusatzraten erzielt haben. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre für die erfolgreiche Entwicklung dieses Produktes weiter fort.

Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Fruchtsäften und Fruchtnektaren wird sich im Jahre 2005 voraussichtlich bei knapp 40 Litern (2004: 40,3 Liter) einpendeln. Der Apfelsaft ist dabei nach wie vor der Deutschen liebstes Kind auf Platz 1, es folgt mit deutlichem Abstand der Orangensaft auf Platz 2.

Die Kostenentwicklung nahm für die deutsche Fruchtsaftindustrie einen dramatischen Verlauf. Die Preiserhöhungen bei Halbwaren – um zum Teil mehr als 100 Prozent bei Orangensaft- und Apfelsaftkonzentraten - sowie insbesondere die gestiegenen Energiekosten, Kosten für Treibstoffe und die Aufwendungen für die Maut sorgten für erhebliche Probleme in betriebswirtschaftlicher Hinsicht.

Trotz massiver Intervention gegenüber dem Handel konnten notwendige Preiserhöhungen der Produkte im Bereich von mindestens 8 bis 10 Cent pro Liter - bezogen auf die Halbwarenpreise - bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur teilweise realisiert werden. Dies ist nicht nachvollziehbar, zumal die Kostenentwicklung und -belastung für die Branche nachweisbar und überprüfbar sind.

Die nicht sehr ertragreiche Apfelernte in Deutschland bei Mostäpfeln sorgte dafür, dass die Preise in die Höhe gingen und mengenmäßig der Bedarf der Industrie aus Deutschland nicht gedeckt werden konnte. Es mussten umfangreiche Importe getätigt werden.

Demzufolge wurden nur ca. 400 Mio. Liter Apfelsaft aus deutschem und ausländischem Obst gekeltert, nach 480 Mio. Liter in 2004 und 500 Mio. Liter in 2003.

Die deutsche Fruchtsaftindustrie stellt jedoch sicher, dass wie gewohnt alle Produkte - so auch Apfelsaft - ausreichend und in hervorragender Qualität hergestellt werden, um höchsten Verbraucheransprüchen zu genügen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF) Pressestelle Mainzer Str. 253, 53179 Bonn Telefon: (0228) 954600, Telefax: (0228) 9546030

(sk)

NEWS TEILEN: