Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Wissmann: Zulieferer leisten erheblichen Beitrag zum Klimaschutz

(Frankfurt am Main/Gilching) - „Die Zulieferunternehmen leisten einen erheblichen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen und damit zum Klimaschutz. Die Webasto AG als weltweit positionierter Systemlieferant für Dach- und Thermosysteme gehört sicherlich zu den Innovationstreibern, etwa beim Einsatz der Brennstoffzellentechnologie“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der Eröffnung des neuen Verwaltungs- und Entwicklungsstandorts des Thermo-Geschäftsbereiches in Gilching bei München, die zusammenfällt mit „100 Jahre Webasto in Bayern“. „Die Produkte, die an diesem Standort entwickelt werden, stehen für diese Fortschritte beim Klimaschutz; Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme bergen große Potenziale zur Reduzierung von CO2-Emissionen“, unterstrich der VDA-Präsident.

Mit Blick auf Brüssel sagte Wissmann: „Wir bekennen uns als deutsche Automobilindustrie klar zu unserer Verantwortung für den Klimaschutz. Wir wollen und werden unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Reduzierung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr leisten. Aber wir werden nicht dulden, dass unter dem Deckmantel des Klimaschutzes versteckte Industriepolitik gegen deutsche Hersteller betrieben wird. Denn diese würde Europa als Wirtschaftsstandort schaden und dem Klima nicht nützen.“

Das Ziel eines Durchschnittswertes von 120 g/km CO2 für Neufahrzeuge in Europa werde vom VDA akzeptiert. „Aber wir wollen den Weg, wie wir diesen Grenzwert erreichen, selbst bestimmen. Denn Innovationen sind keine Spielwiese für Bürokraten, sondern die ureigenste Domäne unserer Ingenieure. Deshalb wehren wir uns gegen einen dirigistischen Regulierungsansatz, der die Innovationen in einer abschließenden Aufzählung festlegen will. Wir fordern vielmehr, künftig alle Möglichkeiten der CO2-Reduzierung und alle entsprechenden Innovationen nutzen zu dürfen“, so Wissmann.

Insbesondere die so genannten „Eco-Innovationen“ würden vom bisherigen EU-Regulierungsvorschlag viel zu wenig berücksichtigt. Dabei stecke darin doch die Technologie, die eine stärkere Senkung der CO2-Emissionen erst ermögliche. „Ein vernünftiges Anreizsystem, das die Eco-Innovationen anrechnet, würde der Innovationskraft der Automobilindustrie und gleichzeitig dem Klima helfen“, betonte der VDA-Präsident. Beispiele für solche Innovationen seien das Sechs-Gang-Schaltgetriebe, CO2-basierte Klimaanlagen, Eco-Mode – also die Abschaltung nicht benötigter Elektrik – oder eine automatische Niveauregulierung bei höherer Geschwindigkeit. Nur wenn hier Anreize geschaffen würden, um diese Maßnahmen auch einzusetzen, könnten Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet verstärkt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(el)

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