ZDH-Präsident Philipp: Vermittlungsverfahren bietet Chance zum "Golden Goal" für Unternehmenssteuerreform
(Berlin) - Der Beschluss des Bundesrates zur Anrufung des Vermittlungsausschusses bei der Unternehmenssteuerreform vom 09. Juni wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßt. "Nachdem es nicht gelungen ist, die zum Teil erheblichen Benachteiligungen für Einzelunternehmer und Personengesellschaften gegenüber den Neuregelungen für Kapitalgesellschaften zu beseitigen, sollten die Vertreter des Bundes und der Länder nun in der Verlängerung in die Offensive gehen und versuchen das Golden Goal zu erzielen", sagte Dieter Philipp, Präsident des ZDH.
Die Unternehmen in Deutschland benötigten Planungssicherheit.
Obwohl die vorgeschlagene Teilanrechnung der Gewerbe- auf die persönliche Einkommensteuer für eine Vielzahl von Personenunternehmen zu einer deutlichen Entlastung bei der Gewerbesteuer führe, bedarf es weiterer Reformschritte. Nur so könne eine spürbare Entlastung für mittelständische Personenunternehmen bewirkt werden. Dabei ist laut Philipp eine Abflachung des Einkommensteuertarifs über den gesamten Tarifverlauf der richtige Ansatz. Zudem müssen Umstrukturierungen bei Personenunternehmen ähnlich gefördert werden wie dies bei Kapitalgesellschaften beabsichtigt ist. Ein Unternehmen, das am Markt bestehen will, müsse durch rechtzeitige Auswechslung "den Ball am Laufen halten", so Philipp.
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