Zeitarbeit den Rücken stärken
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) fordert mehr politischen Rückhalt für die Zeitarbeit. Die Gewerkschaften fahren mit dem "Schwarzbuch Leiharbeit" schwere Geschütze auf.
Zeitarbeitnehmer haben 15 Prozent des Wirtschaftswachstums in 2010 erwirtschaftet - obwohl sie nur zwei Prozent aller Erwerbstätigen stellen. Zeitarbeit erfüllt eine wichtige Pufferfunktion auf dem Arbeitsmarkt. Stammarbeitsplätze werden nicht verdrängt. Hinter Zeitarbeit stehen fast ausschließlich sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse.
Zeitarbeitnehmer erhalten vom Zeitarbeitsunternehmen einen festen Lohn auf der Basis einer vereinbarten regelmäßigen Arbeitszeit - unabhängig von der tatsächlichen Arbeitszeit, also auch bei Nichteinsatz.
"Die Debatte um die Zeitarbeit muss vom Kopf auf die Beine gestellt werden. Die Politik muss endlich den Mut haben, die Vorzüge von Zeitarbeit anzusprechen, anstatt sich ausschließlich auf Schwarzmalerei zu beschränken", fordert BDWi-Präsident Werner Küsters.
"Nur mit Zeitarbeit wird es weiterhin gelingen, Flexibilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Ohne das Instrument Zeitarbeit hätten wir die Wirtschaftskrise nicht so erfolgreich bewältigt", sagt Küsters.
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Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
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