Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung bleibt unklar

(Berlin) - Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott mahnt Politik und Wirtschaft, die beschäftigungs- und umweltpolitischen Chancen der Kraft-Wärme-Kopplung nicht zu verspielen.

Nach den am 11. April 2001 im Bundeswirtschaftsministerium erneut unterbrochenen Verhandlungen über einen Konsens zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist es aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di noch unklarer geworden, wie die Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft erhalten und die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreicht werden sollen.

In den nächsten Wochen müsse die Bundesregierung einen Vorschlag machen, wie noch vor der Sommerpause ein Gesetz zur Sicherung, Modernisierung und Weiterentwicklung der KWK zu Stande gebracht werden kann, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott am gleichen Tag in Stuttgart: "Jetzt ist die gesamte Bundesregierung gefordert." Angesichts der gedämpften Konjunkturprognosen liege hier eine Chance für beschäftigungs- und konjunkturpolitische Impulse. "Die muss jetzt auch genutzt werden", so der Gewerkschafter.

Ziel des Branchenkonsenses müsse sein, die Arbeitsplätze in den kommunalen, regionalen und überregionalen Energieversorgungsunternehmen zu sichern und neue zu schaffen. Die Unternehmen bräuchten Rahmenbedingungen, um effiziente KWK-Anlagen zu erhalten und weniger effiziente zu modernisieren. Erhard Ott wies darauf hin, dass dies ohne Mehrkosten für die Stromverbraucher machbar wäre.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Pressestelle des ver.di-Bundesvorstandes, Harald Reutter, Jägerstraße 6, 10117 Berlin

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