Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Zum Auftakt der 39. Tokyo Motor Show / Deutsche Automobilindustrie in Japan gut positioniert

(Frankfurt am Main) - Die deutsche Automobilindustrie verstärkt ihre Präsenz in Japan. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres hat die Schlüsselbranche ihre Pkw-Exporte nach Japan um 27 Prozent auf 75.000 Fahrzeuge gesteigert. Inklusive ihrer Fahrzeuge aus Produktionsstätten außerhalb Deutschlands setzten die deutschen Hersteller bis September nahezu 140.000 Pkw in Japan ab, wovon jeweils rund 40.000 Einheiten auf BMW, DaimlerChrysler und Volkswagen entfallen sowie 13.000 auf Audi.

„Auf dem schwierigen japanischen Markt haben sich die deutschen Hersteller mit einem Anteil von mehr als 60 Prozent am gesamten japanischen Automobilimport gut positioniert und liegen mit deutlichem Abstand vor den französischen, koreanischen und nordamerikanischen Marken. Dies zeigt den Erfolg der globalen Ausrichtung unserer Marken“, unterstrich Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Vorfeld der 39. Tokyo Motor Show, die am 21. Oktober eröffnet wird: „Wir punkten auf dem anspruchsvollsten Markt in Asien vor allem im Premiumbereich.“ Der Marktanteil deutscher Marken an der automobilen Oberklasse in Japan hat sich kontinuierlich erhöht. Im oberen Premiumbereich ist nahezu jedes dritte Fahrzeug eine deutsche Marke.

Wertmäßig liegt der Anteil der deutschen Importe am japanischen Pkw-Markt mit 7 Prozent nahezu doppelt so hoch wie ihr aktueller Marktanteil in Stückzahlen. Der durchschnittliche Exportwert eines deutschen Pkw nach Japan ist mit über 28.000 Euro zweimal so hoch wie der Durchschnittswert eines von Japan nach Deutschland importierten Pkw. Der Ausfuhrwert der deutschen Automobilindustrie nach Japan legte im bisherigen Jahresverlauf um 13 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro zu, während die Importe aus Japan um 3,4 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro zurückgingen. „Damit haben wir mit rund 100 Mio. Euro eine erfreuliche positive Auto-Handelsbilanz mit Japan erreicht, auch wenn der starke Euro für unser Geschäft in Japan keineswegs hilfreich gewesen ist. Wir setzen allerdings auf unsere neuen attraktiven Produkte und sind zuversichtlich, unsere Position in Japan weiter zu verbessern“, betonte der VDA-Präsident.

Die deutschen Hersteller präsentieren auf der Tokyo Motor Show eine Vielzahl neuer Mo¬delle, darunter von BMW das M6 Coupé, das Z4 Coupé Concept, den 3er Touring sowie die Designstudie MINI Concept Tokyo. DaimlerChrysler zeigt die neue S-Klasse, die auf der IAA Weltpremiere hatte, sowie das Forschungsfahrzeug F600 mit Brennstoffzelle und das Konzeptfahrzeug Bluetec Hybrid. Zudem geht DaimlerChrysler mit neuen Diesel-Pkw auf den japanischen Markt. Audi bringt als Weltpremiere den S8 auf die Bühne in Tokio, auch der Q7 wird zu sehen sein sowie die Studie Shooting Brake Concept. Volkswagen kommt weltweit erstmals mit dem Polo GTI sowie acht weiteren Japan-Premieren, darunter Golf R32, Jetta und Passat.

Der japanische Pkw-Markt hat sich in den letzten sieben Jahren kontinuierlich nach oben entwickelt, liegt aber immer noch unter dem Niveau von 1990. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erhöhte sich der Absatz in Japan um 1,6 Prozent auf gut 3,7 Mio. Pkw. Für das Gesamtjahr 2005 werden 4,8 Mio. neu zugelassene Pkw erwartet. Das wäre ein Zu¬wachs von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch die deutschen Zulieferer sind auf der Messe in Tokio zahlreich vertreten. 24 Unterneh¬men präsentieren sich in diesem Jahr auf der Autoshow. Ein Highlight der deutschen Präsentation in Tokio ist dabei der VDA-Gemeinschaftsstand mit 13 Ausstellern. Prof. Gottschalk: „Diese Präsenz zeigt, dass die deutschen Zulieferunternehmen ihre expansive Strategie in Japan weiter konsequent fortsetzen.“

Auf der 39. Tokyo Motor Show, die vom 21. Oktober bis 6. November 2005 stattfindet, zeigen 245 Unternehmen aus 13 Ländern ihre Neuheiten. Pressetage sind der 19. und 20. Oktober.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261

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