Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Zum Internationalen Tag der Pflege: Leistungen der Privaten Professionellen Pflege mehr würdigen!

(Berlin) - Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege fordert der VDAB eine höhere Wertschätzung der verantwortungsvollen täglichen Arbeit der Privaten Professionell Pflegenden. Hier gibt es dringenden Nachholbedarf. Denn trotz schlechter Rahmenbedingungen und häufig fehlendem Rückhalt in Politik und Öffentlichkeit leistet die Private Professionelle Pflege einen wesentlichen Beitrag für die gute Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland.

"Die Einrichtungen der Privaten Professionellen Pflege haben den entscheidenden Anteil daran, dass Pflege trotz unzureichender Vergütung der Leistungen, trotz erdrückender Bürokratielast und mangelnder öffentlicher Anerkennung noch gut sein kann. Gerade die familiengeführten mittelständischen Betriebe sorgen mit großem persönlichem Engagement von Leitungskräften und Mitarbeitern dafür, dass der gesamtgesellschaftliche Wunsch an eine würdevolle Pflege im Alter weitestgehend aufrechterhalten werden kann: Eine Pflege, die menschlich, individuell und regional verfügbar bleibt. Ohne diese Einrichtungen lassen sich die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen für eine gute Versorgung von Pflegebedürftigen in Deutschland nicht angehen", sagt Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB.

Dazu brauche es über den Internationalen Tag der Pflege hinaus eine neue Anerkennungskultur für die Leistungen der Einrichtungen, die für 365 Tage im Jahr gilt. Zwar sei es gut, Kritik an den richtigen Stellen zu üben. Diese müsse jedoch immer konstruktiv bleiben. Daran habe es aber in letzter Zeit deutlich gemangelt. Dies dürfe nicht zu einer anhaltenden Schwarzmalerei führen, die keine Lösungen, sondern nur noch Angst vor Pflege bei älteren Menschen und ihren Angehörigen und Demotivation der professionell Pflegenden zur Folge hat. "Die Basis für notwendige Weiterentwicklungen in der Pflege ist Anerkennung und Vertrauen. Das gilt vor allem für die Politik. Denn die beste Imagekampagne für professionelle Pflege sind nicht Plakate oder Sonntagsreden, sondern der öffentlich geäußerte Rückhalt vor allem dann, wenn wieder Pauschalisierung und Skandalisierung hoch im Kurs stehen", so Knieling.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB), Hauptstadtbüro Pressestelle Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Fax: (030) 20 05 90 79-19

(cl)

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