Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Zur Studie der Universität Duisburg-Essen / Möllenberg: "Schwarz auf weiß: Handeln der Regierung ist längst überfällig!"

(Berlin/Plattlingen) - Zur heute durch das Institut für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen vorgelegten Studie über die wachsende Zahl der Niedriglöhner in Deutschland hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), erklärt:

"Diese Zahlen sind keine echte Überraschung, aber doch extrem bedrückend. Das ist ein Armutszeugnis für Deutschland. Der Anteil der extrem schlecht bezahlten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland wächst immer weiter. Da von einem 'deutschen Jobwunder' zu sprechen und sich in Europa als Vorbild zu präsentieren, ist Zynismus. Die Wissenschaftler geben eine klare Handlungsempfehlung: Deutschland braucht den echten, allgemeingültigen Mindestlohn - das predigen wir seit Jahren. Hoffentlich nimmt sich Frau von der Leyen die Empfehlung der Wissenschaft zu Herzen und handelt endlich. Seit des CDU-Parteitagsbeschlusses über die Einführung einer Lohnuntergrenze vom Ende letzten Jahres ist nichts passiert, außer dass in der Regierungskoaltion darüber diskutiert wird, wie man den Beschluss möglichst weit verwässern kann."
Möllenberg betonte auch, dass die Wissenschaftler ganz klar von einem aufgeweichten, unechten Mindestlohn abgeraten hätten - diese Empfehlung sei besonders wichtig:

"Jetzt hat es die Regierungskoalition schwarz auf weiß. Das Handeln ist längst überfällig. Das muss das Ende des Verschleppens und Verwässerns sein. Deutschland braucht den echten, allgemeinen Mindestlohn von zunächst 8,50 Euro nicht irgendwann, sondern jetzt."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Pressestelle Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

(cl)

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