Zwei Jahre "Patientenbrücke" / Mehr als 1000 Norweger in Schleswig-Holstein behandelt

(Kiel) - Im Laufe der beiden letzten Jahre wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern mehr als 1000 norwegische Patienten behandelt. Bernd Krämer, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH), sieht in der "Patientenbrücke" damit ein nachhaltiges Erfolgsprojekt der Kliniken im Rahmen der "Gesundheitsinitiative Schleswig-Holstein". Krämer: "Die 'Patientenbrücke' ist Garant für handfeste Ergebnisse der Initiative und bestes Beispiel für grenzüberschreitende medizinische Versorgung.

Im Herbst 2000 hatte das norwegische Parlament zur Reduzierung der Wartelisten in Norwegen eine Milliarde norwegische Kronen (ca. 135 Mio. Euro) für Behandlungen in ausländischen Krankenhäusern bewilligt. Die Behandlungen wurden vom norwegischen Staat international ausgeschrieben. Gegen eine Vielzahl von Konkurrenten konnten sich das von der KGSH präsentierte Angebot der schleswig-holsteinischen Krankenhäuser durchsetzen. Mittlerweile sind in diesem Projekt fünf Krankenhäuser (Ostseeklinik Damp, Lubinus Clinicum, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel, Westküstenklinikum Heide, DIAKO Flensburg) akkreditiert.

Neben Schleswig-Holstein nehmen lediglich Kliniken in den skandinavischen Nachbarländern Schweden, Finnland und Dänemark sowie ein Krankenhaus in Paris an der "Patientenbrücke" teil. Bernd Krämer: "Für uns ist das ein
eindrucksvoller Beweis für die Leistungsfähigkeit unserer Kliniken auch im internationalen Vergleich. Die Resonanz in der norwegischen Öffentlichkeit ist zudem ausschließlich positiv."

Nachdem im Jahr 2001 knapp 400 Norweger in hiesige Krankenhäuser überwiesen wurden, waren es im vergangenen Jahr mehr als 600. Damit konnte insgesamt mehr als 1000 Menschen aus dem Land der Fjorde geholfen werden. Auch für 2003 sind im norwegischen Haushalt Gelder für die Behandlung im Ausland eingestellt worden.

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