Pressemitteilung | Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU)

Zwei Ulmer stehen an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie

(Berlin) - Professor Heiko Reichel (55) ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU). Er ist Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie der RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken in Ulm. Die stellvertretende DGOU-Präsidentschaft übernimmt Professor Florian Gebhard (55). Er ist Ärztlicher Direktor am Zentrum für Chirurgie der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie sowie Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm. Die DGOU-Mitgliederversammlung wählte Reichel und Gebhard im Oktober 2015 für die Amtszeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 an die Spitze der Fachgesellschaft.

Reichel und Gebhard übernehmen 2016 zudem die Präsidentschaft bei ihren Muttergesellschaften: Reichel ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC), Gebhard Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU).

Die Präsidenten werden unterstützt von den Generalsekretären. Auch dort gibt es einen Wechsel: Der DGU-Generalsekretär Professor Reinhard Hoffmann ist gleichzeitig DGOU-Generalsekretär. Der DGOOC-Generalsekretär Professor Bernd Kladny wechselt in die Position des stellvertretenden DGOU-Generalsekretärs. (1)

Mit ihrer Präsidentschaft werden Reichel und Gebhard auch die Kongresspräsidenten des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU). Dieser findet vom 25. bis 28. Oktober 2016 unter dem Motto "Zurück in die Zukunft" in Berlin statt. Schwerpunktthemen sind Gelenkerhalt und Gelenkersatz, konservative Frakturbehandlung, chronischer Rückenschmerz, Sportorthopädie und Sporttraumatologie sowie Patientensicherheit und Komplikationsmanagement.

Das Kongressmotto soll die Herausforderung von Ärzten widerspiegeln, die tagtäglich abwägen müssen, ob sie auf alte Erfahrungen, wie z. B. die konservative Frakturbehandlung, die schon über 100 Jahre alt ist, zurückgreifen oder auf neueste technische Entwicklungen, wie z.B. modernste Implantate, dreidimensionale intraoperative Bildgebung oder die Konzepte zur Schwerverletztenversorgung. Als Gastländer haben die Kongresspräsidenten dieses Jahr Israel und die Schweiz eingeladen.

Heiko Reichel studierte Humanmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach Promotion (1988) folgte die Facharztweiterbildung für Orthopädie an der Orthopädischen Universitätsklinik Halle. Nach Forschungsaufenthalten an internationalen orthopädischen Zentren habilitierte er 1996. 2003 wurde Reichel zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Halle ernannt. 2004 folgte die C4-Professur für Orthopädie in Ulm. 2005 wurde Reichel Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Ulm am RKU, ein Jahr später Leitender Ärztlicher Direktor der RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm.

Florian Gebhard studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach Approbation (1985) und Promotion (1985) folgte die Facharztausbildung am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Die Anerkennung als Facharzt für Chirurgie war 1993, zwei Jahre später die Anerkennung als Facharzt für Unfallchirurgie und 1998 die Habilitation. Seit 2007 ist er Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie. Im gleichen Jahr erhielt er die W3-Professur für Unfallchirurgie. Seit 2010 ist er Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) Susanne Herda, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Straße des 17. Juni 106 - 108, 10623 Berlin Telefon: (030) 340 60 36 00, Fax: (030) 340 60 36 01

(cl)

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