Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Hauptstadtbüro

Zweites Konjunkturprogramm / Möllenberg: Arbeitgeber müssen ihre Verantwortung ernst nehmen

(Berlin) - Nachdem das zweite Konjunkturprogramm der Bundesregierung veröffentlicht wurde, sieht Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), jetzt die Arbeitgeber in der Verantwortung. Die geplanten Maßnahmen können nur dann positiv auf die Konjunktur wirken, wenn mehr Geld bei den Menschen ankomme. Deshalb sei es notwendig, dass die Arbeitgeber keine Lohnzurückhaltung üben. 2009 und 2010 müssen Jahre werden, in denen die Menschen spüren, dass es Lohnerhöhungen gibt, die nicht durch die Inflation aufgehoben werden, hat Möllenberg auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Berlin erklärt. Das Konjunkturpaket brauche eine verantwortliche Wirtschaft. Es dürfe nicht passieren, dass Unternehmen entlastet und mit Sonderprogrammen unterstützt würden und gleichzeitig dort Sparprogramme bei Löhnen und Gehältern oder sogar Arbeitsplätzen abliefen.

Auch die Politik sei in der Pflicht. Ein gesetzlicher Mindestlohn trägt zur Konjunkturbelebung bei. Dadurch steigen die Einkommen der Geringverdiener, und die Staatsausgaben sinken insbesondere durch Einsparungen bei rund 800.000 so genannten Beziehern von Ergänzungsleistungen, so Möllenberg. Gerade vor den Wahlen in diesem Jahr sollten die Politiker erkennen, welche Chancen ein Existenz sichernder Mindestlohn biete.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptstadtbüro Dr. Karin Vladimirov, Pressesprecherin Luisenstr. 38, 10117 Berlin Telefon: (030) 288849693, Telefax: (030) 288849699

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