Zwickel: Große Koalition gegen rechts bilden
(Frankfurt/Main) - Zur Bildung einer großen Koalition für Freiheit und Demokratie und gegen Ausländerfeindlichkeit und Gewalt hat der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel aufgerufen. Wir dürfen nicht länger zulassen, dass rechte Gewalttäter ausländische Mitbürger und Asylbewerber durch die Straßen jagen und immer mehr Gewalttaten verüben, erklärte Zwickel am 3. August in Frankfurt. Rechtsextremismus und fremdenfeindliche Gewalt seien keine Kavaliersdelikte. Sie gefährdeten Freiheit und Demokratie. Gegen rechts müsse daher Null Toleranz gelten.
Der IG Metall-Vorsitzende forderte die Politik, die Wirtschaft, die Kirchen sowie alle demokratischen Organisationen und Verbände zum gemeinsamen Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und rechtsextreme Gewalt auf. Wir brauchen eine große Koalition gegen rechts, sagte Zwickel. Dabei dürfe man sich nicht nur auf Teilaspekte der mit rechter Gewalt verbundenen Gefahren beschränken. Anschläge gegen Ausländer schadeten dem Ansehen Deutschlands in der Welt und schreckten möglicherweise auch ausländische Investoren ab. Doch viel entscheidender ist, dass rechtsradikales Gedankengut und rechtsextreme Gewalt Freiheit und Demokratie in Deutschland bedrohen, sagte Zwickel.
Dieser Gefahr müssten alle Bürger und demokratischen Gruppierungen gemeinsam entgegentreten. In jedem Dorf und in jeder Stadt dieser Republik muss es eine Bürgerkette gegen rechts und vielfältige Protestaktionen gegen rechtsradikales Gedankengut und rechtsextreme Gewalt geben, sagte Zwickel. Er forderte sowohl Politiker als auch Unternehmer, Kirchenvertreter, Künstler und Schriftsteller zu einem stärkeren Engagement gegen Rassismus und Gewalt auf.
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