Die Pressekonferenz ist eine der Königsdisziplinen der Pressearbeit. Aber: Macht es eigentlich noch Sinn, zu Präsenzveranstaltungen einzuladen? Oder doch besser zu Videostreams? Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, für beides gilt: Journalisten haben wenig Zeit und brauchen besondere Anreize.
Die Pressekonferenz (PK) darf in keinem Handwerkskasten für Presse- bzw. Medienarbeiter fehlen. Journalisten erhalten dort aktuelle Informationen zu wichtigen Themen aus erster Hand. Sie schätzen es, die relevanten Verbandsprotagonisten, in der Regel die obersten Vorstände, andere Gremienvertreter oder Verbandsfachleute, authentisch zu erleben, während der Veranstaltung unmittelbar nachzufragen oder nachzuhaken, weitere Informationen und O-Töne einzufangen. Wir kannten Pressekonferenzen in der Regel bislang als Präsenzveranstaltungen. Die eingeladenen Journalisten reisen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einen bestimmten Ort, werden mit Informationen und auch mit einem Imbiss versorgt und kehren im Anschluss in ihre Redaktionen zurück. Aber bei steigendem Zeit- und Produktionsdruck und schmalen Reisekostenbudgets bleiben Journalisten heutzutage häufiger zu Hause und werten die gemailte Pressemitteilung unter Berücksichtigung des informationellen Nutzwertes aus. Online-PK: die ideale Erweiterung