Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 9 / 2019

BAYERN: TAGEN MIT CITY- UND BERGKULISSE

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Kongresshäuser und Stadl, Tagungshotels und Museen in Metropolen und Dörfern: Bayern hält Locations für Veranstalter bereit, die einen großen Rahmen suchen – genauso für diejenigen, die es klein und beschaulich bevorzugen.


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Manchmal motiviert der Blick auf majestätische Gipfel zu neuen Zielen: In Garmisch-Partenkirchen ist das Tagen vor dem Panorama von Zug- und Alpspitze möglich. Auch als Wissenschafts- und Medizin-­Standort hat sich die Stadt mit rund 27.000 Einwohnern einen Namen gemacht – mit Einrichtungen wie der Forschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze und der elektromobilen Außenstelle des Fraunhofer Instituts. Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-­Maximilians-Universität München und die Marktgemeinde ist Forschungsstandort für das Thema Geriatronik, eine Robotertechnik zur Unterstützung älterer Menschen.

Die am meisten genutzte Location für Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen ist das Kongresszentrum im Herzen der Marktgemeinde, unmittelbar am Michael-Ende-Kurpark und an der Fußgängerzone gelegen. Zehn variabel nutzbare Konferenzräume mit einer Ausstellungsfläche von über 1.000 Quadratmetern und Platz für bis zu 1.000 Personen geben Veranstaltungen einen Rahmen. Fußläufig vom Kongresszentrum entfernt finden Gäste zahlreiche 3- und 4-Sterne-Hotels.
Kongresse und Tagungen sind außerdem an ungewöhnlichen Orten wie dem Naturfreibad Kainzenbad, im Casino oder auf der Skipiste realisierbar. Die Olympia-Skisprung­schanze, Schauplatz des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee, kann für Tagungen, Feiern und Produktpräsentationen gebucht werden. Zur Auswahl stehen Räume und Terrassen für bis zu 150 Personen, mit Gestaltungsmöglichkeiten unter freiem Himmel und Weitblick.

Die Sprungschanze kann auch bei Führungen besichtigt werden. Unter dem zentralen Leitmotiv „Entdecke Deine wahre Natur“ warten zahlreiche Ideen für Rahmenprogramme auf Tagungsgäste. Veranstalter, die nach dem Meeting eine Maßnahme zur Teambildung anschließen möchten, können beispielsweise den Kletterwald Garmisch-Partenkirchen wählen. Der Hochseilgarten kann mit neun verschiedenen Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden einen Ausgleich zum geschäftlichen Alltag bieten und offenbart gleichzeitig einen Blick über das Wettersteingebirge und auf die Zugspitze.

Chiemsee-Alpenland – ­Urlaubsregion zwischen München und Salzburg

Aktivurlauber genauso wie Erholungssuchende wissen die Region Chiemsee-Alpenland, die sich im Süden Deutschland zwischen München und Salzburg erstreckt, zu schätzen: Hier gibt es Berge zum Erklimmen oder schlicht Bestaunen und den Chiemsee, der die einen zur Bewegung verleitet und den anderen als Kulisse für entspannte Momente dient. Die typische Landschaft des Alpenvorlands ist vor allem vielfältig – hügelig, von Wiesen und Feldern sowie etwa 30 Flüssen und Seen geprägt. Das Chiemsee-Alpenland erstreckt sich im Norden von Soyen über Wasserburg entlang des Inns bis hin zum Kaisergebirge an der österreichischen Grenze im Süden. Im Westen begrenzt das Mangfallgebirge bis Feldkirchen-Westerham das Gebiet, im Osten der Chiemsee mit dem Schloss des „Märchenkönigs“ Ludwig II. Namensgebend für die Region ist der drittgrößte deutsche Binnensee, dessen Größe ihm den Beinamen „Bayerisches Meer“ einbrachte. Das Chiemsee-Alpenland zählt mit dem Chiemsee, den alten Salzhandelsstätten Rosenheim und Wasserburg, dem Inn, den Chiemgauer Alpen, dem Mangfallgebirge sowie den Thermen in Bad Aibling und Bad Endorf zu den beliebten Feriendestinationen in Deutschland.

Im Winter zeigt sich die Landschaft im Chiemsee-Alpenland von ihrer romantischen Seite. So führen die zahlreichen Wander- und Uferwege zu Aussichtspunkten mit Panoramablick auf die Voralpen. Die Chiemsee-Inseln haben im Winter ihren eigenen Charme und sind ganzjährig von Prien und Gstadt mit der Chiemsee-Schifffahrt erreichbar.

An Regentagen, nicht nur in der Vorweihnachtszeit, warten das Schloss Herrenchiemsee – die vielleicht beliebteste Sehenswürdigkeit der Region –, Museen oder große und kleine Bühnen auf Besucher. Über das ganze Jahr verteilt finden Festivals und Festspiele, traditionelle Trachtenfeste und Volksfeste statt.

CHIEMSEE-ALPENLAND: Tagen mit Blick auf Berge und Seen

Tagen mit See- oder Bergblick und dabei bayerische Kultur erleben: Auch das ist im Chiemsee-Alpenland möglich. In der Region gibt es außergewöhnliche Orte für Tagungen wie Almen und Stadl, Schlösser, ehemalige Industriegebäude und Schiffe. Genauso stehen Tagungshotels, Veranstaltungshäuser und Kongresszentren für Großevents zur Verfügung.

Die Region hat eine ideale Verkehrsanbindung über die Autobahnen A 8 und A 93 sowie die optimale Bahnanbindung mit dem ICE-Bahnhof in Rosenheim. Somit liegt das Chiemsee-Alpenland direkt im Dreieck der Wirtschaftszentren München-­Innsbruck-Salzburg.

Aber nicht nur die Infrastruktur, sondern auch der Wissensvorsprung und Kompetenzfelder machen die Region zu einem attraktiven Standort für Kongresse und Fachtagungen. Die Stadt Rosenheim ist eines der bedeutendsten Zentren für Holzforschung  und -ausbildung in Europa.

Das Chiemsee-Alpenland bei einer Tagungsmesse kennenlernen

Warum im Internet recherchieren, wenn man sich auch vor Ort ein Bild machen kann? Das dachten sich die Ausrichter des 7. Chiemsee-Alpen Business Treffs und laden am 23. April 2020 nach Amerang ein. Unter dem Motto „Mit Vollgas in die Entschleunigung“ veranstaltet die Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH & Co. KG eine Tagungsmesse im EFA Mobile Zeiten im oberbayerischen Amerang.

Etwa 35 Aussteller aus der Region Chiemsee-Alpenland werden ihre Leistungen im MICE-Sektor präsentieren. Tagungshotels, Eventlocations sowie Anbieter von Rahmenprogrammen sind mit Infoständen vertreten. Auch Incentive-Anbieter sind vor Ort. Die Besucher haben die Möglichkeit, Gespräche zu führen, neue Kontakte zu knüpfen und konkrete Angebote einzuholen.
Das Motto „Mit Vollgas in die Entschleunigung“ wird sich an die Gegebenheiten der Örtlichkeit anlehnen. Das EFA Mobile Zeiten schlägt die Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Es gibt Einblicke in die regionale Hotellerie und Locations, ermöglicht Austausch mit Incentiveanbietern und zeigt die Meilensteine der Automobil­industrie von gestern, heute und morgen – das alles erwartet die Besucher in einer Location.

Bamberg: Tagen in der schönsten Altstadt Deutschlands

Jetzt ist es offiziell: Bamberg wurde im September 2019 zur schönsten Altstadt im gesamten Bundesgebiet gewählt. Die Leser des Online-Magazins Travelbook haben so entschieden. Kein Wunder, die UNESCO-­Welterbestadt hat viele Fans, denn der mittelalterliche Kern und die barocken Elemente sind etwas Besonderes: Bamberg weist einen der größten unversehrt erhaltenen Altstadtkerne Europas auf. Das Bamberger Weltkulturerbe verteilt sich auf die drei Stadtteile Bergstadt, Inselstadt und Gärtnerstadt. Mehr als 1.500 Einzeldenkmäler ergänzen sich zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk aus zehn Jahrhunderten. Besonders bekannt ist sicherlich das Alte Rathaus mitten im Fluss, ein Fachwerk-Kleinod, das über der Regnitz zu schweben scheint. Der imposante viertürmige Kaiserdom in romanisch-gotischem Stil lässt Besucher staunen und die Neue Residenz ist ein Beispiel für die Baukunst im Barock.

Um Gästen die Geschichte der Stadt näherzubringen, wurde im April 2019 ein Welterbe-Besucherzentrum eröffnet. Es ist in einem historischen für Bamberg typischen Sandsteinbau angesiedelt, der dafür stilerhaltend erweitert wurde. Die kleine Ausstellung erzählt die Entwicklung der Stadt interaktiv nach. Besucher lernen die ehemalige Fischersiedlung kennen, die der Stadt wegen ihrer romantischen Fachwerkhäuser am Wasser den Kosenamen „Klein Venedig“ verschaffte. Auch die historische Gärtnerstadt wird vorgestellt, in der seit dem Mittelalter inmitten des Stadtzen­trums in großen Hinterhöfen Gemüseanbau betrieben wird. Große Toreinfahrten kennzeichnen diese Häuser von außen. Auch die traditionelle Braukunst wird thematisiert – in den Brauereigaststätten der Stadt schenken noch immer elf eigenständige Brauereien ihr Bier aus.

Heute leben etwa 77.000 Menschen in Bamberg, einem prosperierenden Wirtschaftsstandort und einer Universitätsstadt mit langer Tradition. Bereits im 17. Jahrhundert wurde sie gegründet, derzeit sind etwa 13.000 Studierende eingeschrieben. Bamberg ist Einzugsgebiet für mehr als 350.000 Menschen und somit ein wirtschaftlicher Mittelpunkt in der Metropolregion Nürnberg. Bamberg ist das größte Wirtschaftszentrum Oberfrankens; kleine und mittlere Betriebe, aber auch global agierende Unternehmen haben hier ihren Sitz. Zu den bedeutendsten Branchen zählen neben dem Einzelhandel die Informationstechnologie sowie die Bereiche Logistik und Gesundheit.

Auch kulturell hat Bamberg viel zu bieten: 16 Museen und Ausstellungen in der Stadt und weitere 14 im Bamberger Land, dazu Theater von Kleinkunst bis Hochkultur. Das musikalische Zentrum bilden die Bamberger Symphoniker, eines der führenden deutschen Symphonieorchester, deren Heimstatt die Konzert- und Kongresshalle ist.

Konzert- und Kongresshalle: Akustik für Weltklasse­orchester

Bamberg ist auch eine Tagungsstadt. Zu den wichtigsten Veranstaltungsstätten gehören die Konzert- und Kongresshalle, die BROSE ARENA und die Harmonie-Säle. Sie werden von der Bamberg Congress + Event GmbH (BCE) betrieben.

Von der herausragenden Akustik, die den Ansprüchen eines Weltklasseorchesters gerecht wird, profitieren auch die Teilnehmer von Tagungen und Kongressen im Joseph-Keilberth-Saal. Zu den Besonderheiten dieses Saals zählt die Konzertorgel des Orgelbaumeisters Georg Jann, sie gehört zu den größten Konzertorgeln Europas. Der Joseph-Keilberth-Saal misst etwa 1.440 Quadratmeter und verfügt über 1.400 fest installierte Sitzplätze. Die Bühne ist rund 250 Quadratmeter groß.

Die Raumakustik des rund 600 Quadratmeter großen Hegel-Saals ist schwerpunktmäßig auf Sprache ausgerichtet. Kongresse, Vorträge und Podiumsdiskussionen finden hier regelmäßig statt, genauso Konzerte, Shows und Bälle. Die Bestuhlung des Hegel-Saals ist par­la­men­tarisch mit 370 Sitzplätzen möglich, bei Reihenbestuhlung können bis zu 665 Personen sitzen und bei Bankettveranstaltungen bis zu 450 Personen. Teilt man den Raum, ist es möglich, dass vor der Trennwand der Kongressbetrieb mit Reden und Präsentationen stattfindet, während dahinter bereits ein Galadiner aufgebaut wird.

Der tageslichthelle Foyer-Bereich der Konzert- und Kongresshalle im Erd- und Obergeschoss kann mit seinen 1.900 Qua­dratmetern Fläche sowohl für Ausstellungen als auch für die Veranstaltungseröffnung genutzt werden. Gleichzeitig kann das Foyer für die Bewirtung der Gäste dienen. Durch die Verbindung des Hegel-Saals mit dem Joseph-Keilberth-Saal und dem Foyer lassen sich neben der Hauptveranstaltung auch komplementäre Ausstellungen und Präsentationen realisieren.

„Sowohl bei der Vorbereitung als auch am Veranstaltungstag selbst hat alles reibungslos funktioniert“, so Anna Jenewein von der Bayerischen Philharmonie, die im November 2019 eine Veranstaltung in der Konzert- und Kongresshalle organisiert hat. „Das Technik-Team hinter der Bühne ist sehr kompetent. Wir fühlten uns stets gut aufgehoben und betreut. Die Infrastruktur backstage und im Foyer ist toll und erleichtert die Arbeit sehr. Wir kommen gerne wieder.“

BROSE ARENA: Multifunktionshalle für Tagungen

Mit rund 3.500 Quadratmetern ist die BROSE ARENA als drittgrößte Multifunktionshalle Bayerns Austragungsort für bis zu 160 Veranstaltungen mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr. In der BROSE ARENA schlägt das Herz von „FreakCity“, wenn die Basketballer von Brose Bamberg ein Heimspiel haben. Aber auch Konzerte, Kongresse, Messen und Galaveranstaltungen sind regelmäßig in der Halle zu Gast. Ein moderner Businessbereich mit knapp 800 Qua­dratmetern und Gastronomie-Infrastruktur bietet einen Rahmen für Vorträge, Firmenfeiern und Tagungen. Die Business Lounge mit rund 600 Quadratmetern verfügt über eine fest installierte Tonanlage sowie Präsentationstechnik. Die angrenzende knapp 90 Quadratmeter große Premium Lounge lässt sich ergänzend als Workshop- oder Meetingraum nutzen. Auch kleinere Firmenveranstaltungen und Events sind in der Premium Lounge möglich. Eine große Dachterrasse mit Blick auf den Bamberger Dom sowie neun unterschiedlich eingerichtete Logen runden das Angebot des Business-Bereichs der BROSE ARENA ab. Der Innenraum der Halle bietet rund 1.600 Quadratmeter Fläche für Veranstaltungen – von der Kultur- oder Sportveranstaltung über Firmenevents bis hin zu hochwertigen Abendveranstaltungen.

Direkt neben der Halle liegt die 2019 eröffnete Sportsbar timeOut. Um die Atmosphäre der Arena in die Bar zu bringen, werden auf großen Flatscreens Sportevents übertragen, darunter die wichtigen Spiele der Basketball- und Fußball-Bundesliga und der Champions League sowie andere Sportarten aus aller Welt.

Romantisches Ambiente in den Harmonie-Sälen

Die Harmonie-Säle gehören zum ETA Hoffmann Theater am Schillerplatz, die im Jahr 2003 generalsaniert wurden. Sie sind etwa 15 Gehminuten von der Konzert- und Kongresshalle entfernt und durch die Lage in der Stadtmitte in das Weltkulturerbe eingebunden. Für die ­Geschichte der Stadt haben die Harmonie-Säle eine große Bedeutung: Hier wurde die sogenannte „Bamberger Verfassung“ während der Exilzeit der Bayerischen Regierung im Jahr 1919 ­verabschiedet. Heute finden in den Harmonie-Sälen kleinere Tagungen, Präsentationen, Workshops, Vorträge und Hausmessen statt. Auch für festliche Anlässe wie Bälle, Empfänge, Familien-, Betriebs- oder Weihnachtsfeiern werden die Harmonie-Säle gebucht.

Der Spiegel-Saal gilt als Highlight der Harmonie-Säle und ist mit seinen Stuck­verzierungen an der Decke, einem majes­tätischen Kronleuchter und eleganten Spiegeln eine der beliebtesten Hochzeitslocations in Bamberg, wird aber auch für Familienfeiern und Firmenjubiläen sowie Tagungen, Ausstellungen, Vorträge und kleinere Konzerte gebucht. Er ist rund 240 Quadratmeter groß und bietet bei Reihenbestuhlung 210 Sitzplätze. Bei parlamentarischer Bestuhlung finden 100 Personen einen Sitzplatz, bei Bankettbestuhlung 120 Personen. Die Bühne im Spiegel-Saal ist 23 Quadratmeter groß.

Der Grüne Saal fängt ebenso wie der Spiegel-Saal den historischen und romantischen Stil der Harmonie-Säle ein. Vorträge, kleine Konzerte, Meetings oder als Büffetfläche bei einer Firmenfeier – der Grüne Saal bietet dafür rund 90 Quadratmeter. Wird er in Reihen bestuhlt, können 90 Personen im Grünen Saal sitzen, bei parlamentarischer Bestuhlung finden 50 Personen Platz.

Nürnberg: Kongresscenter, Museum oder Existenzgründerzentrum

Gut eine halbe Million Einwohner verzeichnet der Hightech-, Industrie- und Dienstleistungsstandort Nürnberg. Ganze 3,5 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet der Metropolregion Nürnberg, die zu den zehn großen Wirtschaftszentren Deutschlands gehört. Rund 25.000 Unternehmen haben ihren Sitz in Nürnberg, da­runter Global Player und Hidden Champions genauso wie Start-ups. Die Betriebe arbeiten in Hightech- und Industrie-Sektoren, produzieren oder sind Dienstleister.
Wichtigste Veranstaltungsstätte der Stadt ist das NürnbergConvention Center. Das Kongresszentrum hat Raum für 12.800 Personen. Es besteht aus den Centern NCC West, NCC Mitte und NCC Ost sowie der Frankenhalle. Alle Bereiche können miteinander kombiniert werden, sodass zusammen mit den Messehallen bis zu 170.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen.

Zu den besonderen Tagungsstätten in Nürnberg gehört das Germanische Nationalmuseum: Es ist das größte kulturhistorische Museum des deutschen Sprachraums. Die Dauerausstellung zeigt Kunst und Kultur von der Ur- und Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert. Tagungen sind in diesem Museum in mehreren Räumen möglich, der größte fasst bei Reihenbestuhlung bis zu 510 Personen. Das „Neue Museum“, das Kunst und Design von den 1950er-Jahren bis zur Gegenwart zeigt, bietet seine beiden Foyers und ein Auditorium für Veranstaltungen an. Das Auditorium ist groß genug für bis zu 180 Gäste.

Das Klee-Center Existenzgründerzen­trum ist ein Unternehmen der Stadt Nürnberg, das junge Unternehmer und Existenzgründer mit seiner Infrastruktur unterstützt. Spezialisten und Berater für Existenzgründung bieten im Haus ihren Service an. Neben Büros stehen fünf Tagungsräume für geschäftliche Meetings zur Auswahl. Im größten Tagungsraum können sich bis zu 100 Personen treffen.

Ranch oder Gewächshaus

Die Big Horn Ranch ist ein Western Saloon: Countryfeeling wie im wilden Westen entsteht in Nürnberg durch zahlreiche Sammlerstücke aus Amerika. Workshops und Vorträge finden in der Music Hall im New American Countrystyle statt. Nach der Tagung nutzen Gäste das Außengelände mit Schießstand, treten gegeneinander beim Bogenschießen, im Lasso- und Hufeisenwerfen oder beim Bullriding an.

Mediterran ist die Atmosphäre im „Gwächshaus“. Es liegt im Grünen und gleichzeitig citynah im sogenannten Nürnberger Knoblauchsland. Seminare, Tagungen und Abendveranstaltungen mit bis zu 120 Personen sind in der verglasten Location möglich. Auch die grüne Fläche im Außenbereich kann mitgenutzt werden.

Augsburg: Treffpunkt der Wasserwirtschaft und Wassertechnik

Für Verbände und Unternehmen aus der Wasserwirtschaft – von der Wasseraufbereitung bis zur Wasserkraftnutzung – ist Augsburg seit 2019 ein prädestinierter Tagungs- und Kongressstandort: Die historische Wasserwirtschaft, das „Augsburger Wassermanagement-System“, ist zum UNESCO-Welterbe ernannt worden. Die Welterbestätte umfasst 22 Denkmäler und Museen, die Wasserbau und Trinkwasserversorgung, Wasserkraftnutzung und Brunnenkunst thematisieren. Gäste der Stadt können den Weg der historischen Trinkwasserversorgung von der dezentralen Wasserhebung bis hin zu moderner Technik und den Trinkwasserschutzmaßnahmen der Stadtwerke Augsburg erleben. Der Kanalbau und die Kanaltechnik – von den Wehren bis zu den Schleusen – gehören genauso zum Welterbe wie die drei Meisterwerke der Metallverarbeitung, die manieristischen Monumentalbrunnen der Stadt.

Eine der für Augsburg wichtigsten Tagungsstätten ist der „Kongress am Park“. Das stadtnahe Kongresszentrum befindet sich mitten im Grünen im idyllischen Wittelsbacher Park. Das Bauwerk zeichnet sich durch seine denkmalgeschützte „Béton brut“-Architektur mit viel Sichtbeton aus dem Jahr 1972 und ein preisgekröntes Lichtkonzept aus. Möbelklassiker aus den 70er-Jahren, etwa von Verner Panton, sowie regionale Kunstwerke verleihen dem Inneren seinen Charakter. Neben dem Kongresssaal mit bis zu 1.400 Plätzen steht ein weiterer Saal für etwa 330 Teilnehmer zur Verfügung. Zwei großzügige tageslichthelle Foyers mit direktem Zugang zum Park bieten eine Ausstellungsfläche von etwa 1.280 Quadratmetern. Sieben weitere Tagungsräume für bis zu 140 Personen sind als Workshop-Räume geeignet. Der benachbarte Biergarten und ein Dorint Hotel mit vier Sternen runden das Angebot ab.

Für größere Fachmessen steht die Messe Augsburg zur Verfügung, für kleinere Tagungen oder Abendveranstaltungen dienen Locations wie das Parktheater im Kurhaus Göggingen und die Brauerei Riegele sowie Tagungshotels, darunter das Hotel Drei Mohren in der prächtigen Maximilianstraße.

Kloster für wissenschaft­liche Tagungen

Jedes Jahr im Winter ist es Zeit für die Irseer Naturstofftage. Dann finden sich die Mitglieder der DECHEMA – Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V. in Kloster Irsee ein. Zu den 32. Naturstofftagen im Februar 2020 werden rund 140 Teilnehmer erwartet. Seit über drei Jahrzehnten tagt die Gesellschaft bereits im Kloster. „Wir kennen die Ansprechpartner, wir können uns aufeinander verlassen – das ist eine tolle Symbiose von gegenseitiger Wertschätzung und vertrauensvoller Zusammenarbeit“, sagt Markus Spies, Leiter Vertrieb und Empfang in Kloster Irsee. „Insbesondere auf wissenschaftliche Tagungen sind wir stolz, denn unser Haus hat eine stark wissenschaftlich geprägte Historie. Damit schlagen wir eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart – oder bei Forschern auch in die Zukunft.“ Kloster Irsee war insbesondere im 18. Jahrhundert Ort für Wissen, Geistlichkeit und aufgeklärtes Denken. Mittlerweile ist es wieder zu einem Ort der Forschung und Bildung geworden, steht es doch seit über 35 Jahren für das Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) ist immer wieder zu Gast im Kloster, etwa mit der jährlich wiederkehrenden Irseer Fortbildungsveranstaltung: Im Oktober 2019 tauschten sich Ärzte und Wissenschaftler über Adipositas-Therapien aus. Für das abendliche Rahmenprogramm nutzten die Gäste den repräsentativen Festsaal des Klosters, in dem ein Jazzduo für entspannte Stimmung sorgte.

Generell bietet sich zum Netzwerken und geselligen Austausch der Stiftskeller an, in dem man sich neben einigen Raritäten aus dem Weinkeller auch den süffigen „Urtrunk“ der Klosterbrauerei zu Gemüte führen darf. Bis zu 200 Personen können in Kloster Irsee tagen und feiern. Neben dem Festsaal stehen 14 Tagungsräume, Gruppen- sowie Kreativräume zur Auswahl. Die Tagungsgäste übernachten im barocken Ambiente des ehemaligen Benediktinerklosters in 83 Gästezimmern. Im Jahr 2020 sollen in der wieder errichteten „Küferei“ 19 weitere Zimmer und ein moderner Saal für 200 Personen hinzukommen.

Würzburg: Austausch über nachhaltige Waldnutzung

Unsere Bäume im Blick: Rund 200 Experten und Interessierte aus 51 Nationen nahmen Mitte November 2019 im Tagungszentrum Festung Marienberg in Würzburg an einer Tagung zur nachhaltigen Waldnutzung teil. Es ging um das „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC)“, ein Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen. PEFC versteht sich als weltweiter „Wald-TÜV“, als unabhängiges System zur Sicherstellung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Die Teilnehmer diskutierten darüber, wie es gelingen kann, einen größeren Beitrag zum Schutz der Wälder zu leisten und Zertifizierung zum Mainstream zu machen. Waldbesitzer und Forstleute, die am Anfang der Lieferkette stehen, tauschten sich mit Unternehmen aus, die unmittelbaren Kontakt zu den Endverbrauchern haben. Das Tagungszentrum Festung Marienberg, als Teil einer mächtigen Burganlage, bietet für solche Veranstaltungen vier modern ausgestattete Räume – inklusive Ausblick ins Maintal. Der größte Saal fasst bis zu 200 Personen bei parlamentarischer Bestuhlung oder 400 Personen bei Reihenbestuhlung. Er ist gut 340 Quadratmeter groß.

Mit Blick auf die Festung tagen Gäste in der für die Stadt wichtigsten Tagungsstätte, dem Congress Centrum Würzburg (CCW). Es liegt ebenfalls direkt am Main. Nach Umbau, Erweiterung und Modernisierung im Jahr 2015 bietet das CCW einen komplett neuen Veranstaltungsbereich und großzügige Ausstellungsflächen und Foyers. Zehn variable Tagungs- und Seminarräume sind groß genug für mehr als 1.600 Teilnehmer. Für Ausstellungen ist Raum im Franconia-Foyer mit knapp 1.800 Quadratmetern, genauso im Eingangsfoyer mit knapp 1.000 Quadratmetern. Übernachtungsgäste können das angrenzende Maritim Hotel mit knapp 290 Zimmern und sechs eigenen Tagungsräumen buchen.

Altötting: Tradition trifft auf moderne Ausstattung

In unmittelbarer Nähe zum zentral gelegenen Kapellplatz befindet sich das KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING, ein modernes Haus für Kongresse, Kulturveranstaltungen und Events mit einem besonderen architektonischen Konzept: Es schlägt die Brücke zwischen Geschichte und Zukunft, greift die ortstypische Bauweise auf und interpretiert sie neu. Ein hoher Giebel und ein lang gezogener Grundriss verwurzeln das Gebäude in der oberbayerischen Tradition. Silbergraue Holzschindeln und raumhohe Fensterfronten machen es jedoch zu einer modernen Anlage. Im Inneren des Forums sind Holz, Stein und Glas die prägenden Elemente. Sie sollen eine Atmosphäre schaffen, die zum Arbeiten motiviert – offen und tageslichthell, mit moderner Technik ausgestattet und Blick ins Grüne – mitten im Stadtzen­trum.

Kleine Runden mit 20 Gästen sind genauso willkommen wie große Veranstaltungen mit 1.200 Teilnehmern. Im KULTUR+KONGRESS FORUM ALTÖTTING stehen dafür neun Räume zur Auswahl. Größter Saal mit einer Gesamtkapazität für bis zu 600 Personen und Herzstück des Hauses ist der Raiffeisen-Saal im Obergeschoss. Er eignet sich sowohl für stilvolle Festivitäten wie für ausgelassene Partys.

Für Seminare sind weitere sieben Räume eingerichtet. Damit ist das Kongresszen­trum für große Tagungen und Kulturveranstaltungen ebenso geeignet wie für kleine Empfänge und Konzerte. Auf Wunsch unterstützen die Mitarbeiter die Veranstalter in allen Projektphasen individuell: vom ersten Planungsgespräch über Organisation, Ticketing, Hotelbuchung und Künstlerbetreuung bis zu Technik und Catering.

München: Hotels für Großevents

Große Wirtschaftskraft, niedrige Kriminalitätsrate, urtypischer Charme: München ist für die einen eine „Weltstadt mit Herz“, andere schätzen es als Hightech-Standort und führende Wirtschaftsmetropole. Geschäftsreisende und Tagungsteilnehmer landen sicher an „Europas bestem Flughafen“ (Skytrax Ranking 2019).

Auf ihrer Suche nach einer Location für Kongresse und andere Großveranstaltungen werden Eventplaner im Stadtteil Bogenhausen fündig: Rund 5.000 Quadratmeter Eventfläche und nahezu 1.100 Zimmer bieten das Sheraton München Arabellapark Hotel und The Westin Grand München im Verbund. Das Motto #bemunique soll dieses in München einmalige Angebot für Veranstalter zusammenfassen. 35 Räume, vom Boardroom bis zum Ballsaal, stehen zur Auswahl. Wer Unterstützung bei der Planung und Durchführung eines Events wünscht, wird von den Eventprofis im Hotelteam beraten und begleitet. Complex General Manager Paul Peters: „Wir bespielen die gesamte Event-Klaviatur, vom logistisch aufwendigen Mega-Kongress mit 3.500 Teilnehmern bis zur exklusiven Vorstandsrunde.“ Das größte Potenzial liege in der Kombination von Platzangebot und Destination, so Peters. Mit 1.073 Zimmern und Suiten steht in der Kombination der beiden Hotels darüber hinaus eine Vielzahl unterschiedlicher Zimmerkategorien zur Verfügung.

Die beiden Hotels gelten als Vorzeigeobjekte ihrer internationalen Marken. Zur Philosophie des Westin Grand München gehört es, neben einem für Bayern typischen Wirtshaus auch ein naturnahes Design zu bieten. Das Designkonzept „Isarrauschen“ wurde eigens für das Westin Grand München entwickelt und bei der kürzlich erfolgten Komplettsanierung des Ballsaals umgesetzt. Den größten Ballsaal der bayerischen Landeshauptstadt dominieren seitdem Holzfarben und Elemente in Kieselgrau, kombiniert mit Grün-Blau. Er bietet bei Tagungen und Konferenzen, Digital-Summits und Gala-Diners auf mehr als 850 Quadratmetern Platz für etwa 1.250 Personen. Mit einer Deckenhöhe von zehn Metern, einer fest installierten Bühne und der Möglichkeit, zusätzlich flexible Bühneninstallationen wie Treppen und Laufstege zu nutzen, ist der Ballsaal auch für außergewöhnliche Events geeignet. Überaus belastbare Traversen machen es möglich, Autos oder Bäume von der Decke hängen zu lassen. Das eigene Foyer des Ballsaals kann dank eines separaten Eingangs auch für Ausstellungen oder für das Catering umfunktioniert werden. Gleich zu Beginn des neuen Jahres soll die „Isar“ bei der Implementierung eines neuen Gastronomiekonzepts und der damit einhergehenden Renovierung ebenfalls „rauschen“ und den Lobby-Outlets ein modernes Outfit mit einem Hauch „München“ verleihen.

Sheraton München Arabellapark: alle Zimmer neu gestaltet

2019 erhielten alle 446 Zimmer des Sheraton München Arabellapark Hotels ein vollkommen neues Aussehen. Geblieben ist auch nach der Komplettrenovierung der grandiose Blick über die Dächer der Stadt, den die Gäste auch im Sheraton Club und dem Sheraton Spa & Fitness genießen. Über gut 2.000 Quadratmeter und zwei Etagen erstreckt sich der separate Veranstaltungsbereich des Sheraton München Arabellapark Hotel mit einer markanten, weithin erkennbaren Fassade. Auf dieser Fläche sind zwölf flexible Tagungsräume eingerichtet, die sich in 18 Varianten nutzen lassen. Das Designkonzept des Veranstaltungsbereichs wird von hellen Farben bestimmt und ist eine Hommage an Münchner Architekturgrößen. So ist der größte Raum für bis zu 450 Personen dem Architekten Jean-François Cuvilliés gewidmet: große Drucke zeigen zwei seiner Werke. Zum Veranstaltungsbereich gehören außerdem zwei tageslichthelle Foyers mit rund 300 Quadratmetern Fläche für Empfänge, Ausstellungen oder die Pausen. Drei jeweils rund 50 Quadratmeter große Board­rooms dienen für Zusammenkünfte in kleinem Kreis.

Dank ihrer Lage sind die beiden Hotels gut erreichbar und ermöglichen Veranstaltungen mit kleinem CO2-Fußabdruck. Gäste können mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Bussen anreisen oder ihre Autos auf einem der etwa 1.500 Tiefgaragen-Stellplätze parken und dann alles fußläufig erreichen: vom Tagungsraum übers Zimmer bis hin zu Restaurants, Bars, Spas, dem berühmten Englischen Garten und der City. Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel in die Innenstadt sind zu Fuß etwa fünf Minuten entfernt.

Ingolstadt: Reitschule oder Bauerngerätemuseum

Im oberbayerischen Ingolstadt mit knapp 140.000 Einwohnern haben Veranstalter zahlreiche Möglichkeiten, ihre Tagungen und Events umzusetzen. In der Kurfürstlichen Reitschule, die Ende des 17. Jahrhunderts gebaut wurde, sitzt heute die Volkshochschule Ingolstadt. In diesem historischen Haus finden ebenfalls Tagungen und Konzerte statt. Der Rudolf-Koller-Saal verfügt noch immer über einen historischen Sichtdachstuhl, bei Bestuhlung in Reihen ist er groß genug für 260 Personen.
Das Bauerngerätemuseum Hundszell zeichnet ein Bild vom Wandel der Landwirtschaft in den vergangenen 200 Jahren. Besonders beleuchtet werden die Bereiche Ackerbau, Viehzucht und Transportwesen. 2015 wurde das Museum um eine neu erbaute Veranstaltungshalle ergänzt. Die ebenerdige Halle mit offenem Holzdachstuhl fasst bis zu 300 Personen. Vor der Halle erstreckt sich eine große Freifläche mit Rasen und Bauerngarten. ?(AB)

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