Verband & Tagung - VERBÄNDEREPORT 8 / 2020

Hybrid, digital und nachhaltig: Die Zukunft kann kommen in Nordrhein-Westfalen!

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Trotz Corona-Beschränkungen bleibt der Wunsch nach Wissenstransfer in Verbänden ungebremst. Hier dienen digitale Formate als Plattformen für den Dialog - idealerweise gekoppelt mit Networking-Optionen und Unterhaltung. NRW ist mit seinen über 1.600 Veranstaltungsstätten ideal aufgestellt, um die aktuellen Bedürfnisse von Verbänden zu bedienen. Ob hybride Veranstaltungen mit smarten Hygienekonzepten oder Studio-Locations für rein digitale Events.


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Real und digital – Hybride Events in NRW

Wackelige Videokonferenzen waren gestern. Das neue Live heißt hybrid. Interaktiv, kommunikativ und grenzenlos. Face-to-Face und virtuell. Dank modernster Technik und höchster Hygienestandards sind die Tagungsstätten in NRW für diese Zukunft bestens aufgestellt. In den großen Kongresszentren und kleinen Eventlocations wird halb und halb zum professionellen Ganzen. Denn sie bieten den realen und digitalen Rahmen für besucherstarke Events wie Messen und internationale Kongresse, Sport- und Kulturveranstaltungen sowie auch für kleinere Tagungen, Meetings und Mitgliederversammlungen, an denen sich Teilnehmer aus der ganzen Welt via Tablet, Smartphone, Notebook oder PC beteiligen und gleichzeitig
interagieren können.

Zu den Topadressen in Sachen Technikvorsprung für hybride Events gehören das World Conference Center Bonn (WCCB) und das CCD Congress Center Düsseldorf. So wurde in Bonn bereits ein vollhybrides Set-up entwickelt, durch das herkömmliche Veranstaltungen mit unterschiedlichsten Web-Anwendungen verbunden werden können. Herzstück des modernen Kongresszentrums direkt am Rhein ist der ehemalige Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Auch hier werden Mindestabstände gewahrt, während der Speaker von der alten Regierungsbank zu den Tagungsteilnehmern im Saal spricht und im Videochat oder
Livestream Fragen aus Köln, Koblenz oder Kansas beantwortet.

Zum Broadcast-Studio für hybride Events wird auch das CCD Congress Center Düsseldorf, dessen flexible Räumlichkeiten mit professioneller Bild-, Ton- und Veranstaltungstechnik ausgestattet sind, die höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Gleichzeitig können die Events aufgezeichnet und später als Video-on-Demand ins Netz gestellt und vermarktet werden.

Neben virtuellen Messeständen, dem Einsatz von interaktiven Smartboards, Virtual und Augmented Reality eröffnet die Digitalisierung aber auch in puncto Sicherheit der Besucher von analog stattfindenden Messen und Kongressen völlig neue Möglichkeiten. So hat beispielsweise die Koelnmesse ein neuartiges Indoor-Positioning-System entwickelt. Die Smartphone-App, die sich jeder Besucher herunterladen muss, erfasst automatisch die Aufenthaltsdichte in den Messehallen und stellt sie den Ausstellern und Gästen in Echtzeit zur Verfügung.

Abseits der Digitalisierung gewinnt auch das Thema Nachhaltigkeit in den kleinen und großen Tagungsstätten in Nordrhein-Westfalen zunehmend an Bedeutung. Eine Vielzahl von ihnen ist bereits zertifiziert und weitere werden folgen. Denn auch hybride und digitale Events tragen ihren Teil zur nachhaltigen Tagungswirtschaft bei und hinterlassen einen „grünen Fußabdruck“ im Businessland NRW.

Nachhaltig tagen – Eine Investition in die Zukunft

Stapelweise Papier, Unmengen an Plastikmüll und Staus vor dem Messezentrum. Die Tagung ist zu Ende, und nach mir die Sintflut. Diese Zeiten sind in Nordrhein-Westfalen lange vorbei. Denn auch die MICE-Branche bekennt sich seit Jahren zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit bei der Ausrichtung von Messen, Kongressen und Tagungen, Kultur- und Sportevents. Die meisten der kleinen und großen Locations im Land, wie beispielsweise das Eurogress Aachen und die Stadthalle Mülheim an der Ruhr, haben sich dem Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungswirtschaft angeschlossen und fühlen sich Umwelt und Gesellschaft „fairpflichtet“. Beim Management ebenso wie bei ihrem ökonomischen, ökologischen und sozialen Handeln.

Als eines der ersten Kongresszentren in Deutschland überhaupt wurde das Eurogress Aachen für seine umfangreichen Umweltschutzmaßnahmen mit dem Green-Globe-Zertifikat des Europäischen Verbandes der Veranstaltungscentren e.V. (EVVC) ausgezeichnet. Die größte Eventlocation Aachens liegt am Rande der Innenstadt in einem großen Parkgelände, umgeben von Brunnen und alten Baumbeständen. Die nachhaltige Unternehmensführung sowie die Austragung von ressourcenschonenden Kongressen und Tagungen stehen hier klar im Fokus. Für das nachhaltige Personalmanagement hat das Eurogress bereits den „Meeting Experts Green Award" gewonnen und sich darüber hinaus dem Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungswirtschaft verpflichtet. Innen wartet das barrierefreie Kongresszentrum mit drei Sälen, elf Konferenzräumen und großzügigen Foyerflächen auf. Im Europasaal, dem Herzstück des Hauses, können in coronafreien Zeiten bis zu 1.700 Teilnehmer in Reihe platziert werden.

Im Jahr 2018 erhielt Aachen eine Platzierung unter die Top 3 in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2018“. Bis 2020 strebt die grüne Stadt mit durchaus ländlichen Stadtteilen eine Senkung der CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 40 Prozent an. Knapp 25 Prozent wurden bereits reduziert. Vor allem die Entwicklung und Ausweitung der E-Mobilität unterstützt die ambitionierten Ziele.

Und dass auch Denkmalschutz kein Hinderungsgrund für nachhaltiges Wirtschaften ist, beweist die Stadthalle Mülheim an der Ruhr. Der neoklassizistische Bau direkt am Ruhrufer ist die Grand Dame unter den Tagungsstätten im Ruhrgebiet und energetisch auf dem modernsten Stand der Technik. Dafür wurde die Gebäudetechnik in den letzten Jahren umfassend modernisiert, das Recycling optimiert sowie abfallreduzierende Maßnahmen eingeführt. Jede Veranstaltung wird individuell so konzipiert, dass sie Energie und Ressourcen schont, u. a. durch die Kalkulation des optimalen Kälte- und Wärmebedarfs. Kunden können auf dem Bühnenparkplatz direkt vor Ort sogar ihr E-Auto „auftanken“.

Aachen und Mülheim an der Ruhr stehen stellvertretend für die Vielzahl großer Veranstaltungshäuser und kleiner Eventlocations in NRW, die in den vergangenen Jahren in energiesparende Klima- und Beleuchtungssysteme investiert und innovative Konzepte zur Abfallvermeidung entwickelt haben. Sie arbeiten beim Catering mit lokalen und regionalen Dienstleistern zusammen und setzen auf umweltschonende Mobilitätskonzepte. Dank ihrer zentralen Lage und eines engmaschigen Schienennetzes im ganzen Land reisen die Tagungsteilnehmer und Veranstaltungsbesucher bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln an und verringern so die gesamte CO2-Emission um ein Vielfaches.

Um noch mehr Betriebe zu motivieren, nachhaltiger und im Sinne kommender Generationen zu agieren, hat Tourismus NRW zu den Themen Management, Ökonomie, Ressourcenverbrauch, Beschaffung & Abfall-Management, Mobilität & Unterkunft sowie Soziales kurze E-Learning-Videos produziert. Sie erklären einfach und anschaulich, wie sich jedes Unternehmen für mehr Umwelt- und Klimaschutz engagieren und Verantwortung übernehmen kann.

Bunt und einzigartig: Von Panoramacafé bis Industriekultur

Die einen tun es im kleinen Rahmen. Die anderen suchen die große Bühne. Manche ziehen sich für ihr Treffen ins Gewächshaus zurück. Und etliche holen gleich noch London und New York mit in den Konferenzsaal. Real oder digital. Nachhaltig, sicher und auf Abstand. Am besten alles auf einmal. Das MICE-Land Nordrhein-Westfalen mit seinen unterschiedlichsten Locations steht für Tagungen, Kongresse und Messen oder auch für New Work im Coworking Space.

Multifunktionale Eventlocations wie die Grand Hall Zollverein bieten eine außergewöhnliche Kulisse für nachhaltige Live-Kommunikation. Der Industriekomplex Zeche und Kokerei Zollverein, der 2001 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurde, gilt als eines der imposantesten Industriedenkmäler der Welt. Seit der letzten Schicht im Jahre 1986 hat sich Zollverein in eine Stätte für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft verwandelt, die jährlich rund 1,5 Millionen Besucher anzieht. Damit symbolisiert sie den Strukturwandel in der Metropole Ruhr wie kaum ein zweites Bauwerk.

Und auch kleine, exquisite Tagungsorte wie das Café 1648 hoch über Münster haben ausgezeichnete Hygienekonzepte entwickelt und agieren nachhaltig und umweltbewusst. Die ehemalige Stadtverwaltungs-Kantine wurde zu einer modernen Gastronomie umgebaut – eine offene Verbindung zwischen Café, Kantine, Lounge und Veranstaltungsbetrieb. In der 11. und 12. Etage des Stadthauses genießt man einen spektakulären 360-Grad-Panoramablick über die Stadt.

Tierisch viele Möglichkeiten

NRW beherbergt so viele Zoos wie kein anderes Bundesland und einige Standorte empfehlen sich für Tagungen, Empfänge und Dinner, von denen man noch lange spricht. Im Kölner Zoo stehen mit dem neu gestalteten Zoo-Event-Bereich, dem Aquarium und der Bauernstube drei reguläre Veranstaltungsräume zur Verfügung. Außerdem gibt es viele Off-Locations überall auf dem Zoo-Gelände. Auch große Stehempfänge für 500 Gäste lassen sich in Nachbarschaft von Flamingos und Hippos realisieren.
Die Möglichkeiten im Allwetterzoo Münster sind ebenfalls vielfältig: Das Foyer des Pferdemuseums umfasst 350 Quadratmeter, noch größer ist die Arena mit 540 Quadratmetern, zudem ausgestattet mit modernster Technik und Kinoleinwand. Wer lieber etwas Klassisches sucht, der wird in der Zooschule fündig. Im Stile eines Universitätshörsaales, geeignet für bis zu 90 Personen, kann hier Vorträgen gelauscht werden.  Der kulinarische Teil der Veranstaltung lässt sich zum Beispiel im asiatischen Langhaus mit Blick in die Elefantenanlage oder im Aquarium inszenieren. Dazwischen lockern Aktivierungsspaziergänge sowie Walk-and-Talk-Runden oder auch exklusive Führungen das Konferenzprogramm kräftig auf. Und das sind nur einige von gut 1.600 kleinen und großen Veranstaltungsstätten.

Regional. Global. Digital. Die Megatrends im MICE-Land NRW

Düsseldorf, Dubai, Dormagen. Oder auch Köln, Kalifornien, Kerpen. Im MICE-Land Nordrhein-Westfalen liegt alles dicht beieinander. Denn (die Megatrends) Nachhaltigkeit und Digitalisierung bestimmen schon jetzt das zukunftweisende Handeln der nahezu 1.600 großen Messebetreiber und kleinen Eventlocations zwischen Rhein, Ruhr und Weser. Sie denken global, arbeiten digital und engagieren sich regional.

Auf hybriden Events, wie sie in den großen, mit modernster Technik ausgestatteten Kongresszentren in Düsseldorf, Köln oder Bonn stattfinden, schalten sich Teilnehmer aus aller Welt zu. Die einen sind live dabei, die anderen digital. Höchste Sicherheitsstandards gelten dabei natürlich nicht nur bei der Verschlüsselung von Livestreams und Chats, sondern auch für die Aussteller und Besucher vor Ort.

Denn die MICE-Branche in NRW übernimmt Verantwortung. Für sich, für andere und für die Umwelt. Für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Willkommen in der Zukunft! Regional. Global.

Digital.NRW ist Vielfalt

Nordrhein-Westfalen zählt zwölf Regionen und jede einzelne bietet ganz eigene Vorzüge. Von Großstadtflair über raus in die Natur bis Kulturregion. Was soll’s denn beim nächsten Mal sein? Wir sehen uns!


Tourismus NRW e.V.
Veit Lawrenz – Themenmanager Businesstourismus
Telefon: (0211) 913 20 525
E-Mail: lawrenz@nrw-tourismus.de  
www.dein-nrw.de/business

Die hier vorgestellten Locations stehen stellvertretend für
alle Locations in Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen:
www.dein-nrw.de/business


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