2004: Ein Brummi-Jahr / Produktion und Export von schweren Nutzfahrzeugen auf Rekordniveau

(Frankfurt am Main) - Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 160.000 Nutzfahrzeuge über 6 t hergestellt. Dies ist ein Zuwachs von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und stellt ein bis dahin noch nie erreichtes Produktionsniveau in den Inlandswerken dar. Neben einer kräftigen Belebung des Inlandsgeschäfts (+15 Prozent auf 81.000 Neuzulassungen) hat dazu vor allem der Export beigetragen, der mit 119.000 Fahrzeugen ebenfalls Rekordniveau erreichte und 17 Prozent über dem Vorjahr lag. Diese erfreuliche Entwicklung konnte im wesentlichen aufgrund einer sich belebende Investitionsgüterkonjunktur auf wichtigen Märkten und neuen attraktiven Produkten der deutschen Hersteller, die ihre Stellung auf den Weltmärkten ausbauen konnten sowie der EU-Osterweiterung und einem Nachholbedarf erreicht werden. Die deutsche Nutzfahrzeugindustrie war damit im vergangenen Jahr eine der wenigen Branchen, die einen positiven Beitrag zur Wachstums- und Beschäftigungssicherung in der deutschen Wirtschaft leisten konnte.

Im Transporterbereich sind 2004 Produktion und Absatz leicht gestiegen. Mit 208.000 Fahrzeugen wurden in Deutschland im vergangenen Jahr ein Prozent mehr Nutzfahrzeuge bis 6 t hergestellt und fünf Prozent mehr im Inland abgesetzt (197.000 Einheiten). Die Ausfuhr von Transportern übertraf mit 145.000 Einheiten das Vorjahresergebnis ebenfalls um gut ein Prozent.

Im Dezember 2004 hat das Nutzfahrzeuggeschäft bei Transportern und schweren Lkw seine erfreuliche Tendenz der vergangenen Monate fortgesetzt. Die Fertigung von Nutzfahrzeugen bis 6 t stieg um neun Prozent, die von mittleren und schweren Lkw um 28 Prozent. Die Neuzulassungen von leichten Nfz legten um sieben Prozent zu, die von Nfz über 6 t um fünf Prozent. Beim Export betrugen die entsprechenden Zuwächse drei bzw. zwölf Prozent
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Der Bestelleingang aus dem In- und Ausland für Nutzfahrzeuge verlief im Gesamtjahr 2004 sehr erfreulich. Über alle Klassen hinweg stieg das Ordervolumen um 21 Prozent. Dabei gingen bei den deutschen Transporterherstellern elf Prozent mehr Bestellungen aus dem Inland und 28 Prozent mehr aus dem Ausland ein. Mit einem Anstieg um je 24 Prozent aus dem In- und Ausland war der Zuwachs bei den schweren Nutzfahrzeugen noch höher. Dieser kräftige Orderanstieg hat zu einer hohen Auslastung der Produktionskapazitäten der Nutzfahrzeugindustrie einschließlich ihrer Zulieferer geführt.

In Westeuropa legte der Absatz von Nutzfahrzeugen im Gesamtjahr 2004 mit voraussichtlich 2,26 Mio. Fahrzeugen um acht Prozent zu; im Transporterbereich wurden neun Prozent, im Bereich der mittleren und schweren Nfz sieben Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen. Getragen wurde diese positive Entwicklung von einer allmählich anziehenden Gesamtkonjunktur in Westeuropa, der Geschäftsausweitung mit den Ländern in Osteuropa sowie der Fuhrparkerneuerung der Transportunternehmen. Von den größeren Volumenmärkten entwickelten sich Spanien und die Niederlande mit je elf Prozent überdurchschnittlich positiv. In den neuen EU-Ländern wurden mit rund 132.000 Fahrzeugen dreizehn Prozent mehr Nutzfahrzeuge zugelassen als im Vorjahr.

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