Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

3. Qualitätsgipfel des VDA in Stuttgart / Stabile Prozesse im Fokus / Automobilindustrie setzt Qualitätsoffensive fort

(Frankfurt am Main) - „Wir haben bei der Qualität in den letzten beiden Jahren viel erreicht und sind heute bei Qualitäts-Rankings wie J. D. Power oder der ADAC-Pannenstatistik durchweg besser bewertet. In der aktuellen ADAC-Studie AutoMarxX hat beispielsweise Mercedes-Benz den Spitzenplatz zurückerobert. Auch auf den vier folgenden Plätzen finden sich mit Porsche, BMW, Audi und Volkswagen ausschließlich deutsche Marken. Das ist für uns aber kein Grund, sich zurückzulehnen oder die Hände in den Schoß zu legen“, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), vor rund 250 Experten aus der Automobilindustrie auf dem „3. Qualitätsgipfel“ des VDA in Stuttgart.

„Qualität ist heute bei allen Herstellern und Zulieferern der deutschen Automobilindustrie Chefsache. Neue innovative Technologien, komplexere Produkte, globale Entwicklungs- und Produktionsnetzwerke sowie eine immer längere Wertschöpfungskette erfordern gemeinsames Handeln von Herstellern und Zulieferern“, unterstrich Prof. Gottschalk.

Entscheidend ist dabei, dass die Aufgaben gemeinsam angepackt werden. Gerade gemeinschaftliche Qualitätsmanagement-Systeme von Herstellern und Zulieferern haben sich als Erfolg versprechende Lösungen zur Reifegradabsicherung über die gesamte Lieferkette erwiesen. Sie tragen erheblich dazu bei, Produktionsprozesse robuster zu gestalten.

Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, unterstrich: „Qualitätsfragen sind für die Automobilindustrie von herausragender Bedeutung – heute mehr denn je“. Auch die Öffentlichkeit sei beim Thema Automobilqualität stark sensibilisiert. „Voraussetzungen für die Beherrschung der Komplexität heutiger Fahrzeuge“, so Fehrenbach, „sind starke Qualitätspartnerschaften zwischen Herstellern und Zulieferern, die auf Vertrauen und Transparenz basieren“. Die jüngsten Studien von J. D. Power würden den deutschen Automobilherstellern bestätigen, dass dieser eingeschlagene Weg erfolgreich sei – und diesen Weg müsse man konsequent weiter gehen.

Mit dem bereits zur Tradition gewordenen Qualitätsgipfel führt der VDA Automobilhersteller und Zulieferer zusammen, um in einem intensiven Dialog die Herausforderungen des Qualitätsthemas zu diskutieren und gemeinsame Wege zur weiteren Verbesserung zu definieren und zu gehen. Während auf dem 1. Qualitätsgipfel im November 2003 bei DaimlerChrysler in Sindelfingen der Produktentstehungsprozess und auf dem 2. Qualitätsgipfel bei Audi in Ingolstadt im September 2004 der Produktionsprozess im Mittelpunkt standen, setzt die diesjährige Veranstaltung bei Bosch in Stuttgart den Schwerpunkt auf „Stabile Prozesse in Partnerschaften“.

Falko Schling, Leiter Konzernqualitätssicherung der Volkswagen AG, wies auf die Notwendigkeit robuster Prozesse und die damit verbundenen Kostenvorteile hin: „Insbesondere die Lieferanten müssen sich darüber klar werden, dass sie in diesem Prozess große Mitverantwortung tragen, denn die vom Kunden empfundene Qualität basiert heute zu einem erheblichen Teil auf der Leistung der Zulieferindustrie.“

Martin Karr, Leiter Qualitätsmanagement der Mercedes Car Group: „Wir haben im Qualitätsmanagement-Ausschuss des VDA eine gemeinsame Methode zur Reifegradabsicherung von Neuteilen innerhalb der Wertschöpfungskette entwickelt und erste Pilotprojekte gestartet.“

Zu den Referenten des Qualitätsgipfels gehören zahlreiche Top-Manager aus der Automobilindustrie.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Veronika Kleinhaus, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261

(sk)

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