40 Prozent Staatsanteil an der Stromrechnung / Steuern und Abgaben seit 1998 fast verdoppelt / Inflationsrate höher als Anstieg der Strompreise

(Berlin) - Ein Durchschnittshaushalt zahlt 2005 rund 40 Prozent seiner Stromrechnung für Steuern und Abgaben. Der Staatsanteil beträgt im Bundesdurchschnitt knapp 22 Euro im Monat. Das ist fast doppelt so viel wie 1998 zu Beginn des Wettbewerbs im Strommarkt, berichtet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. 1998 habe der Musterhaushalt mit gut zwölf Euro im Monat rund 25 Prozent seiner Stromrechnung für Steuern und Abgaben gezahlt.

Der reine Strompreis, so der VDEW, ist für den Musterhaushalt 2005 immer noch gut zehn Prozent günstiger als sieben Jahre zuvor: 32,90 (1998: 37,60) Euro im Monat entfallen auf Stromerzeugung, -transport und -vertrieb.

Insgesamt zahlt der Musterhaushalt Ende 2005 rund 54 Euro im Monat für Strom, ermittelte der VDEW. Das sind rund zwei Euro oder vier Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Preisanstieg sei deutlich geringer ausgefallen als bei anderen Energien, die bis zu einem Drittel teurer wurden. Auch im Vergleich zu 1998, so der VDEW, liegt der Anstieg der Stromrechnung mit neun Prozent unter der Inflationsrate von elf Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW), Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 726147-0, Telefax: (030) 726147-140

(sa)