„Älter werden im Betrieb“ / Zukunft gestalten

(Hamburg) - Um der demografischen Entwicklung gerecht zu werden, werden sich die Sozialpartner der Ernährungsindustrie dem Thema älter werdender Belegschaften stärker annehmen. Eine gemeinsame Tagung bildete den Auftakt zu einem regelmäßigen Dialog. Aufgrund der demografischen Entwicklung werden die Betriebe der Ernährungsindustrie mit älteren Belegschaften die Herausforderungen der Zukunft zu meistern haben. Insoweit sind Konsequenzen zu ziehen:

- bei der Beschäftigungspolitik der Unternehmen,
- bei den Arbeitsbedingungen und der Gesundheitsvorsorge sowie
- bei der künftigen Einkommensverteilung.

Die Sozialpartner sind sich als erstes Ergebnis des gemeinsamen Dialogs einig, dass es keine Patentlösung für den gesamten Industriezweig geben kann, da jede Branche / jeder Betrieb ganz unterschiedliche Ausgangssituationen hat, die individuelle Lösungen erfordern. Die Sozialpartner haben für die weitere Arbeit verabredet, dass eine gemeinsame Arbeitsgruppe mögliche Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Betriebsräte erarbeiten soll. Diese Empfehlungen könnten folgende Aspekte enthalten:

- altersgemischte Arbeitsgruppen / Arbeitsteams,
- Wissenstransfer,
- „lebenslanges/lebensbegleitendes“ Lernen,
- lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung,
- altersgerechte Arbeitsgestaltung.

Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeitsgruppe stellen ANG und NGG Unternehmen und Betriebsräten zur Verfügung. Gleichzeitig empfehlen die Sozialpartner, dass sich Arbeitgeber und Betriebsräte betriebsbezogen mit dem Thema „Demografischer Wandel“ beschäftigen. Die Sozialpartner werden diesen betrieblichen Prozess unterstützen, um gemeinsam realistische Wege zu finden, damit der demografische Wandel keine Falle wird.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Haubachstr. 76, 22765 Hamburg Telefon: 040/38013-0, Telefax: 040/3892637