Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Aktion „Lebensmittel sind mehr wert“: Auch Schweinefleisch ist mehr wert! / dlv-Präsidentin Brigitte Scherb fordert faire Preise für Schweinefleisch

(Berlin) - Die Erzeugerpreise für Ferkel und Schlachtschweine müssen kurzfristig stabilisiert werden, forderte die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) Brigitte Scherb angesichts der Krise, in der die deutsche Schweineproduktion zur Zeit steckt. Gerade die Ferkelerzeugung und Schweinhaltung auf den Höfen sei oft eine Domäne der Frau in den landwirtschaftlichen Unternehmen.

Die Erzeugerpreise in diesem Bereich sind auf einem historischen Tiefstand, die Verbraucherpreise dagegen sind gleich geblieben, so dass Schlachthöfe und Lebensmittelhandel eine höhere Gewinnmarge haben. Angesichts der um 70 Prozent gestiegenen Futter- und Energiekosten müssen Schlachthöfe und Lebensmittelhandel den Bäuerinnen und Bauern in der Ferkel- und Schweinehaltung faire Erzeugerpreise auszahlen und sie so an der gestiegenen Handelsspanne teilhaben lassen, forderte die Präsidentin. Im Hinblick auf das anstehende Fleischgesetz müsse die Marktstellung der Landwirte gestärkt werden.

Auch die Wachstumsmärkte in Asien, die mit dazu beigetragen haben, dass es nunmehr einen besseren Milchpreis gibt, müssten für deutsches Schweinefleisch durch entsprechende Handelsabkommen geöffnet werden, sagte die Präsidentin an die Adresse der Bundesregierung.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Lilo Schön, Leitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 284492910, Telefax: (030) 284492919

(el)

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