Aufschwung im Großhandel hält auch im vierten Quartal 2004 an

(Berlin) - „Die sehr guten Umsatzergebnisse des Großhandels im November 2004 und zusätzliche Arbeitstage im Dezember stützen unsere optimistischen Umsatzerwartungen für das vierte Quartal. Insgesamt könnte das letzte Quartal nominal sogar stärker ausfallen als die Vorquartale. Dazu müssen sich allerdings die Umsätze beim Handel im Investitionsbereich wieder stabilisieren.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt in Berlin.

Insgesamt legten die Großhandelsumsätze im November um nominal 7,8 und preisbereinigt 3,8 Prozent zu. Im Handel mit Maschinen und Ausrüstungen nahmen die Absatzzahlen hingegen um nominal 1,9 und preisbereinigt 0,5 Prozent ab. Die geringe Nachfrage nach Investitionsgütern im dritten und vierten Quartal 2004 geht auf eine schwächere Exportdynamik und die unbefriedigende Binnennachfrage zurück. Hohe Rohstoffpreise und die trotz Abschwächung rund laufende globale Produktion ermöglichten dem Handel mit Rohstoffen ein sehr deutliches nominales Umsatzwachstum von 19,3 Prozent. „Für das Jahr 2004 kann festgehalten werden, dass sich der Produktionsgüterhandel insgesamt stabil entwickelt hat. Die Unternehmen nutzen ihre Chancen auf den Weltmärkten“, so der BGA-Präsident.

„Die Konsumgüternachfrage trübte die Gesamtumsätze des Großhandels im gesamten Jahr 2004 ein, daran kann auch ein gutes Dezemberergebnis nichts mehr ändern. Vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit und dem zu kurz greifenden Reformeifer hätte der Rückgang beim Konsumgütergroßhandel allerdings noch höher ausfallen können. Im Rahmen des Möglichen hat der Großhandel in 2004 somit ein gutes Wachstumsergebnis erreicht“, so Börner abschließend.

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