Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Auftakt der Tarifverhandlungen für Ärzte in Universitätskliniken

(Berlin) - "Spitzenmedizin braucht gute tarifliche Rahmenbedingungen, die Ärztinnen und Ärzte eine dauerhafte Perspektive in den Universitätskliniken bietet. Wer hier auf der Bremse steht, riskiert eine hohe Fluktuation, zunehmende Frustration und eine Abwanderung hochqualifizierter Ärzte aus der Hochschulmedizin", erklärte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes, zum heutigen Auftakt der Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL).

Der Marburger Bund fordert eine lineare Erhöhung der Ärztegehälter um 5,5 Prozent, eine moderate Anhebung der Zeitzuschläge für Überstunden, Nacht- und Samstagsarbeit sowie eine Reduzierung der zulässigen Zahl an Wochenenddiensten. Bereitschaftsdienste sollen nur an maximal zwei Wochenenden im Kalendermonat angeordnet werden dürfen. Angesichts der zunehmenden Arbeitsverdichtung ist es dem Marburger Bund wichtig, Möglichkeiten einer besseren und vor allem verlässlicheren Planung der Ruhezeit und der Zeit für Familie und Privatleben zu schaffen.

Ein weiterer Baustein im Forderungsportfolio des Marburger Bundes bilden Strukturverbesserungen in der Entgelttabelle für die Gruppe der Fachärzte. Mit der Einführung einer 6. Stufe und der moderaten Verkürzung der Stufenlaufzeiten soll gewährleistet werden, dass sich auch erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten eine langfristige, attraktive Entgeltperspektive im Bereich des Tarifvertrags TV-Ärzte bietet.

Der mit der TdL verhandelte Tarifvertrag gilt für bundesweit rund 20.000 Ärztinnen und Ärzte in 20 Universitätskliniken. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen dem Marburger Bund und der TdL wird am 17. April erneut in Berlin stattfinden.

Tarifgebundene Universitätskliniken im Bereich der TdL (TV-Ärzte):

- Universitätsklinikum Aachen
- Universitätsklinikum Bonn
- Universitätsklinikum Düsseldorf
- Universitätsklinikum Erlangen
- Universitätsklinikum Essen
- Universitätsklinikum Freiburg
- Universitätsmedizin Göttingen
- Medizinische Hochschule Hannover
- Universitätsklinikum Heidelberg
- Universitätsklinikum Jena
- Universitätsklinikum Köln
- Universitätsklinikum Magdeburg
- Klinikum der Universität München
- Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
- Universitätsklinikum Münster
- Universitätsklinikum Regensburg
- Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
- Universitätsklinikum Tübingen
- Universitätsklinikum Ulm
- Universitätsklinikum Würzburg

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Pressestelle Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Fax: (030) 746846-16

(sy)

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