Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI-Präsident Thumann: Emissionshandel für EU-Luftverkehr ist falscher Weg

(Berlin) - „Mit einem rein innereuropäischen Emissionshandel für die Luftfahrt verstößt die EU-Kommission gegen das von ihr selbst postulierte Gebot, die heimischen Airlines im globalen Wettbewerb nicht zu benachteiligen. Eine solche Initiative wäre nicht nur ökonomisch das falsche Signal, sondern würde auch im Klimaschutz nichts bewegen.“ Das sagte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich eines am Mittwoch von der EU-Kommission angenommenen Vorschlags des EU-Umweltkommisars Stavros Dimas, wonach die EU-Fluggesellschaften ab 2011 in das Emissionshandelssystem eingebunden werden sollen, Airlines aus Drittstaaten aber erst später.

„Der BDI unterstützt den Klimaschutz ohne Wenn und Aber. Europa kann das Klimaproblem jedoch nicht allein bewältigen", sagte Thumann. Der BDI-Präsident forderte von der EU endlich Maßnahmen ein, die nachweislich Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit stärkten. Dazu gehöre es, die schleppende Reform des europäischen Luftraums zu beschleunigen und die Flughäfen bedarfsgerecht auszubauen. Ineffiziente Flugroutenführung und Warteschleifen über vollen Airports seien die wesentlichen Ursachen für sinnlos verbranntes Kerosin. Thumann betonte, dass er das Instrument Emissionshandel nicht grundsätzliche ablehne. „Ziel muss es sein, diese Potenziale auszuschöpfen. Damit würden wir auch den Klimaschutz voranbringen.“

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Thomas Hüne, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

(sk)

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