Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

BGA zum BIP: Rückschlag für die deutsche Wirtschaft

(Berlin) - „Die Stagnation beim Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal tut weh, auch wenn sie keine Überraschung ist. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass unsere Wachstumsprobleme ganz überwiegend selbst verschuldet sind. Deutschlands Wirtschaftsleistung liegt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 11. August 2005 in Berlin anlässlich der Schnellmeldung zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2005 durch das Statistische Bundesamt.

Problematisch sei, dass bereits eine geringe Abschwächung der Außenhandelsimpulse ausreiche, Deutschlands Wachstum lahm zu legen. Positiv bewertet Börner die etwas höheren Ausrüstungsinvestitionen und die leicht gestiegenen privaten Konsumausgaben. Die damit verbundenen Wachstumsimpulse seien allerdings noch immer viel zu schwach.

„Die Entwicklung der Auftragseingänge und der Industrieproduktion geben Anlass zur Hoffnung, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion im dritten Quartal wieder zulegen wird. Jedoch wird es uns in diesem Jahr wieder nicht gelingen, den Teufelskreis aus Wachstumskrise und Arbeitslosigkeit zu durchbrechen. Mehr Bewegung ist erst zu erwarten, wenn die Politik Rahmenbedingungen schafft, in denen die Lohnnebenkosten sinken können. Die Lohnnebenkosten belasten die Schaffung neuer Arbeitsplätze außerordentlich. Gleichzeitig halten wir damit ein längst nicht mehr zukunftsfähiges Sozialsystem am Leben und zwar zu Lasten unseres Wohlstands. Alleine im Zeitraum von 2000 bis 2004 sind die Sozialausgaben des Staates um weitere zehn Prozent gestiegen“, so Börner abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/590099521, Telefax: 030/590099539

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