Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptstadtbüro

BREKO Glasfasermesse 2016: Alternative Netzbetreiber setzen auf zukunftssichere Glasfasernetze

(Berlin) - Die BREKO Glasfasermesse 2016 powered by BEL2 ist am gestrigen Mittwoch Abend mit einem Besucher- und Ausstellerrekord zu Ende gegangen. Deutschlands größte Glasfasermesse fand in diesem Jahr am 12. und 13. April im Forum der Messe Frankfurt/Main statt. Mehr als 100 Unternehmen aus dem In- und Ausland sowie insgesamt mehr als 1.100 nationale und internationale Besucher unterstrichen die immer größere Bedeutung zukunftssicherer Glasfasernetze als unverzichtbare Basis für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.

Von der Planung hochmoderner Glasfasernetze über den Rollout bis hin zur App-Entwicklung: Das "Who ist Who" aller relevanten Hersteller, Lieferanten und Dienstleister war auf der ausgebuchten BREKO Glasfasermesse 2016 vertreten. Wichtige Unterstützung kam von den Hauptsponsoren Cisco Systems und Ocilion IPTV Technologies.

"Der Zusammenschluss der BREKO Breitbandmesse und der BEL2, Fach- und Publikumsmesse für Glasfasertechnik, war genau der richtige Schritt, um die Kräfte sinnvoll zu bündeln und mit der neuen BREKO Glasfasermesse powered by BEL2 Deutschlands größte Glasfasermesse ins Leben zu rufen", sagt BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers. "Der diesjährige Erfolg zeigt: Mit dem Dreiklang aus Fachmesse, Kongress und spezialisierten Seminaren sind wir auf genau dem richtigen Weg!"

Das zentrale Motto des TK-Branchen-Highlights lautete in diesem Jahr "Die Welt vor Ort". Denn für den BREKO gilt: Hochleistungsfähige, ultraschnelle Glasfasernetze bringen die Welt vor Ort. Für die sowohl in ländlichen, häufig unterversorgten Gebieten als auch Ballungsräumen operierenden, regional verwurzelten Netzbetreiber des BREKO steht darüber hinaus die lokale Welt im Fokus: Als starke Partner von Städten und Kommunen bauen sie die Netze und bringen ihre Region so nachhaltig voran.

Mathias Samson, Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium, unterstrich in seiner Eröffnungsrede die zentrale Rolle lokaler und regionaler Netzbetreiber, um Bürgern und Unternehmen ultraschnelle High-Speed-Anschlüsse zur Verfügung zu stellen und so den Schritt in die Gigabit-Gesellschaft möglich zu machen. "Wir brauchen nicht nur politische Bekenntnisse, wir brauchen Partner vor Ort - und das sind Sie mit Ihren Netzbetreibern", lobte Samson das starke Engagement der BREKO-Carrier insbesondere auch in bislang unterversorgten, oft ländlichen Regionen. "Dieser regionale Ausbau darf durch Regulierungsentscheidungen nicht gefährdet werden", warnte der Staatssekretär in Hinblick auf die in der vergangenen Woche vorgelegte Entscheidung der Bundesnetzagentur im so genannten Vectoring-II-Verfahren.

Dass die in der vergangenen Woche ergangene Vectoring-II-Entscheidung der Bundesnetzagentur diesen Weg konterkariert, ist auch dem neu gewählten Vorsitzenden der Monopolkommission, Professor Achim Wambach, bewusst. "Wir hätten uns mehr Offenheit für die Wettbewerber gewünscht", kommentierte der Wirtschaftswissenschaftler das weitgehende Nahbereichs-Vectoring-Ausbaumonopol für die Deutsche Telekom.

Auch BREKO-Präsident Norbert Westfal hatte zuvor hervorgehoben, dass die mehr als 135 Netzbetreiber des BREKO dem Ex-Monopolisten Deutsche Telekom trotz der beabsichtigten Entscheidung der Regulierungsbehörde das Feld nicht kampflos überlassen werden. "Unser Motto 'Die Welt vor Ort' bedeutet 'Glasfaser vor Ort'', sagte BREKO-Präsident Norbert Westfal - und gab die klare Marschrichtung des Verbands vor: "Wir rollen keinen Meter Kupferkabel mehr aus!"

Dr. Klaus Ritgen vom Deutschen Landkreistag forderte die Bundesregierung zu einem klaren Bekenntnis zur zukunftssicheren Glasfaser und einer klaren Strategie für die nächsten Jahre auf. Alle anderen Techniken seien Übergangstechnologien, die nur für einen sehr begrenzten Zeitraum akzeptiert werden könnten, betonte Ritgen.

Immerhin: Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat erkannt, dass an glasfaserbasierten Gigabit-Netzen kein Weg vorbeiführt und will mit seiner "Digitalen Strategie 2025" den Aufbau eines Gigabit-Glasfasernetzes bis zum Jahr 2025 möglich machen. Dies solle durch die Optimierung von Förderprogrammen, investitionsfreundlichere Rahmenbedingungen, die Nutzung kostensparender, alternativer Verlegetechniken sowie die Bereitstellung von Fördergeldern insbesondere für den Ausbau im ländlichen Raum geschehen, erläuterte Dr. Peter Knauth, Referatsleiter Telekommunikation im Wirtschaftsministerium, die Strategie des BMWi.
"Am vom Ministerium angekündigten 'Runden Tisch Gigabitnetz' wird sich der BREKO als führender deutscher Glasfaserverband aktiv beteiligen und alles daran setzen, zukunftssichere Glasfasernetze flächendeckend auszurollen", bekräftigte BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

Die BREKO Glasfasermesse 2017 wird auch im kommenden Jahr auf der Frankfurter Messe stattfinden - und ihre Kapazitäten noch einmal deutlich erhöhen. "Mit der BREKO Glasfasermesse 2017 werden wir die Erfolgsgeschichte unserer Messe im kommenden Jahr fortschreiben. Dabei gilt auch weiterhin unser wichtiges Motto: 'Wir bauen die Netze! - Die Welt vor Ort!'"

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO), Hauptstadtbüro Marc Kessler, Leiter(in), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 58580-410, Fax: (030) 58580-412

(cl)

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