Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Bauhauptgewerbe im April 2015:Baukonjunktur startet verhalten ins zweite Quartal: Baunachfrage sinkt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5 Prozent, Umsatz geht um 2 Prozent zurück

(Berlin) - Die deutsche Bauwirtschaft startet verhalten in das zweite Quartal: Wie der Hauptverband der Deut-schen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines "Aktuellen Zahlenbildes" mitteilt, lag der Auftragseingang der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im April um nominal 5,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau (im Vergleich zum Vormonat sind die Ordereingänge - saison- und preisbereinigt - um 5,2 Prozent zurückgegangen).

Für die ersten vier Monate ergibt sich aber noch ein leichtes Plus von nominal 0,7 Prozent. Für die Branche ist die Entwicklung im April aber noch kein Grund zur Beunruhigung: Der April-Wert 2014 war der höchste Wert seit 15 Jahren und somit schwer zu überbieten. Das gleiche gilt für den Umsatz, welcher ein sehr hohes Niveau erreicht hatte - aufgrund der ausgesprochen guten Witterung im vergangenen Jahr: Im April 2014 gaben nur 3 Prozent der im Rahmen des ifo Konjunkturtests befragten Bauunternehmen an, dass ihre Bautätigkeit von der Witterung behindert wurde, in diesem Jahr klagten hingegen 27 Prozent. Entsprechend ging der baugewerbliche Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im April um nominal 2,1 Prozent zurück (Jan.-Apr.: -2,5 Prozent).

Weiterhin positive Signale kamen im April aus dem Wohnungsbau: Die Nachfrage stieg um 0,8 Prozent und der Umsatz lag sogar um 4,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahreswertes (Jan.-Apr.: + 6,8 Prozent bzw. + 3,1 Prozent). Dagegen gab es im Wirtschaftsbau sowohl ein Order- als auch ein Umsatzminus (- 5,8 Prozent bzw. - 4,7 Prozent, Jan.-Apr.: - 4,1 Prozent bzw. - 3,4 Prozent). Auch für den Öffentlichen Bau wurden - trotz weiter steigender Steuereinnahmen - Rückgänge ausgewiesen: Der Auftragseingang sank um 7,9 Prozent, der Umsatz um 2,8 Prozent (Jan.-Apr.: + 2,9 Prozent bzw. - 5,0 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Pressestelle Kurfürstenstr. 129, 10785 Berlin Telefon: (030) 212860, Fax: (030) 21286240

(sy)

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