Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Beitragserhöhungen sind Konjunkturkiller

(Berlin) - Die Regierungskoalition hat beschlossen, den Beitragssatz für die Rentenversicherung auf 19,5 Prozent anzuheben. Dazu erklärte in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:

"Die von der Bundesregierung beschlossene Beitragserhöhung in der Rentenversicherung ist ein Konjunktur-Killer, der jede Hoffnung auf ein Wirtschaftswachstum zunichte macht. Die Arbeitnehmer haben dadurch zusammen mit der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze netto zwischen 81 und 95 Euro weniger in der Tasche. Der Einzelhandel ist dabei doppelt betroffen, da dieses Geld einerseits nicht für den Konsum zur Verfügung steht und andererseits die Unternehmen auch noch einen gleich hohen Betrag als Arbeitgeber-Sozialversicherungsbeitrag zusätzlich aufbringen müssen.

Viel schlimmer ist aber, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer für diese Erhöhung der Personalzusatzkosten keine Gegenleistung bekommen. Nichts wird besser, nur teurer. Tatsächlich werden wieder nur die akuten Finanzlöcher der Rentenversicherung gestopft, statt endlich eine zukunftsweisende und tiefer greifende Reform vorzunehmen, die das Problem an der Wurzel löst. Rettung bringt nur eine Absenkung des Rentenniveaus auf etwa 60 Prozent und die Anhebung der Regel-Altersgrenze von 65 auf 67 Jahre. Stattdessen bastelt die Bundesregierung aber immer noch im Rahmen der Hartz-Vorschläge an kostspieligen Vorschlägen zur Frühverrentung."

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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