Pressemitteilung | Deutscher Caritasverband e.V. - Berliner Büro

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht Auswirkungen auf Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe und Migration

(Berlin) - Der demografische Wandel wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, auch auf die Arbeit der Einrichtungen und Dienste der Caritas. Die Veränderungen zeigen sich dabei regional äußerst unterschiedlich. Um Handlungsempfehlungen für die soziale Arbeit vor Ort zu entwickeln, sind daher Daten und Prognosen bis auf die Kreisebene erforderlich.

So hat der Deutsche Caritasverband (DCV) das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (BI) mit einer Erhebung dieser Daten zu Trends und Herausforderungen beauftragt. Anhand von knapp 100 Indikatoren untersuchte das BI die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die besonders betroffenen Fachgebiete Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe sowie Migration/Integration. Anhand sozio-demografischer Indikatoren für die jeweiligen Landkreise und kreisfreien Städte wurden Regionen mit ähnlicher demografischer Entwicklung ermittelt und zu Clustern (Gruppen) zusammengefasst, um für diese Regionstypen Handlungsempfehlungen aufzeigen zu können.

"Die Studie zeigt deutlich: wenn die sozialen Dienstleistungen in die kommunale Planung einbezogen werden und der Sozialraum vor Ort gemeinsam mit den Bürgern gestaltet wird, sind die Erfolge für Lebensqualität, den Zusammenhalt der Generationen und für die Zukunftsfähigkeit am größten", betont Caritas-Präsident Peter Neher. Der sozialräumliche Ansatz, die Kooperation und Vernetzung verschiedener Akteure und Fachbereiche sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die Bewältigung der Herausforderungen.

Deutlich wird auch, dass in allen drei Fachbereichen der Handlungsbedarf in den neuen Bundesländern dringend ist. Denn hier zeigen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels schon jetzt sehr stark. "Um die Herausforderungen zu bewältigen, ist die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen gefordert", so Neher. Dazu gehört auch die Solidaritätsbereitschaft zwischen Ländern und Regionen mit sehr unterschiedlicher Wirtschaftskraft.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Caritasverband e.V., Berliner Büro - Haus der Deutschen Caritas Pressestelle Reinhardtstr. 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 2844476, Fax: (030) 28444788

(dw)

NEWS TEILEN: