Pressemitteilung | Deutsche Kinderhilfe - Die ständige Kindervertretung e.V.

Berlin ist Vorreiter: Finanzierung der "Schwimmen für ALLE" - Kurse aus dem Bildungs- und Teilhabepaket

(Berlin) - Die Deutsche Kinderhilfe hat heute gemeinsam mit dem Staatssekretär für Soziales der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, den Berliner Bäder-Betrieben, der Fischrestaurantkette NORDSEE und dem Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Berlin Mitte auf die Möglichkeit der Finanzierung von Kinderschwimmkursen der Berliner Bäder-Betriebe aus dem Bildungs- und Teilhabepaket aufmerksam gemacht.

Ertrinken gehört zu den häufigsten tödlichen Unfallursachen im Kindesalter. Durch rechtzeitigen und gezielten Schwimmunterricht können viele dieser Unfälle verhindert werden. Hiltrud Seggewiß, Vorsitzende der Geschäftsführung von NORDSEE, betont: "Es liegt uns sehr am Herzen, dass alle Kinder die Faszination des Elements Wasser sicher erleben können."

Leider verfügt nicht jede Familie über die finanziellen Mittel, um den Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an Schwimmkursen zu ermöglichen. Hier setzt die Initiative "Schwimmen für ALLE" an. Sie wurde im letzten Jahr von den Berliner Bäder-Betrieben, der Deutschen Kinderhilfe und der Fischrestaurantkette NORDSEE ins Leben gerufen und nun sogar erweitert. So erklärt Burghard Menke, Leiter des Kurssystems der Berliner Bäder-Betriebe: "Ich freue mich, dass dieses Projekt nach wie vor wächst."

In diesem Jahr wird die Initiative zusätzlich vom Staatssekretär für Soziales in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin, Dirk Gerstle, unterstützt: "Mit der Aktion wird insbesondere bedürftigen Kindern die Teilnahme an den Ferienschwimmkursen der Berliner Bäder-Betriebe ermöglicht. Noch immer ist vielen betroffenen Eltern nicht bekannt, dass Kosten für Schwimmkurse im Rahmen des Bildungspakets von den Ämtern übernommen werden können. So werden Kursgebühren, Schwimmsachen und auch Fahrtkosten finanziert. Mit der Aktion möchten wir dafür sorgen, dass mehr Familien diese Leistungen in Anspruch nehmen, damit künftig mehr Kinder schwimmen lernen."

Dem pflichtet auch Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe bei und ergänzt: "Wir haben es gemeinsam mit viel Arbeit hinter den Kulissen erreicht, dass sich nun endlich alle Verantwortlichen dazu bekennen, dass Schwimmkurse für Kinder aus finanziell schlechter gestellten Familien aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu finanzieren sind. Und ich freue mich sehr, dass Berlin hier in vorbildlicher Zusammenarbeit eine Vorreiterrolle für ganz Deutschland übernommen hat."

Auch die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste Berlins engagieren sich von Beginn an aktiv und aus Überzeugung für das Konzept, "weil es Kindern aus sozial benachteiligten Familien oft erstmalig den Weg ins Schwimmbad, zu mehr Lebensfreude und Teilhabe am Gruppengeschehen ermöglicht", erklärt Dr. Matthias Brockstedt, Ärztlicher Leiter des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes Berlin - Mitte.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Kinderhilfe e.V. Pressestelle Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 24342940, Fax: (030) 24342949

(rf)

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