Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Binnenkonjunktur stark rückläufig

(Berlin) - "Die Binnenkonjunktur ist erneut stark rückläufig. Zwar konnte der Stellenabbau im Großhandel weiter verlangsamt werden. Jedoch sind bis zum Jahresende keine nennenswerten Investitionen in Beschäftigung und Anlagevermögen zu erwarten. Das Festhalten der Regierung an den Reformen von Hartz IV ist ganz entscheidend dafür, ob Unternehmen wieder Vertrauen in den Standort Deutschland fassen." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 30. August in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das statistische Bundesamt.

Allein der Großhandel mit Lebensmitteln,Getränken und Tabakwaren ist in den letzten 12 Monaten um real 9 Prozent zurückgegangen. Hingegen verzeichnen die Güter, die den produktionsnahen Branchen zuzuordnen sind und daher eine Bedeutung für den Export haben, positive Zuwachsraten. Der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstung und Zubehör nahm in den letzten 12 Monaten so um real 3,6 Prozent zu.

"Nach wie vor ist die Exportwirtschaft der Leistungserbringer für die deutsche Volkswirtschaft. Ziel der Bundesregierung muss es daher sein, die exportorientierten Unternehmen und Branchen am Standort Deutschland zu halten. Dies kann nur geschehen, indem einschneidende Kürzungen auch im Sozialbereich vorgenommen werden. In den letzten 15 Jahren seit der Wiedervereinigung hat Ostdeutschland auf Grund von milliardenschweren Transferzahlungen einen nie da gewesenen Lebensstandard erreicht. Jetzt muss der Osten durch seine Innovationskraft und Leistungsbereitschaft einen deutlichen Teil zum Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik Deutschland beitragen." Dies erklärte Anton F. Börner abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/590099521, Telefax: 030/590099539

NEWS TEILEN: