Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Bundesregierung steht im Wort / Riesterrente entwickelt sich immer mehr zum Instrument gegen die Altersvorsorge mit Immobilien

(Berlin) - Der Immobilienverband IVD sieht die Bundesregierung in der Bringschuld, die im Koalitionsvertrag vorgesehene Förderung der Immobilie für die Altersvorsorge umzusetzen. „Es gab damals die klare Aussage, dass die Streichung der Eigenheimzulage sowie der degressiven Abschreibung für den Neubau von Mietwohnungen durch eine Förderung der Immobilie für die Altersvorsorge kompensiert werden soll – aber dieses Versprechen ist bis heute nicht eingelöst“, so Jens-Ulrich Kießling, Präsident des IVD.

Im Koalitionsvertrag hatten sich CDU/CSU und SPD darauf verständigt, die bisherige „Diskriminierung der Immobilie“ zu beseitigen, damit die Bürger eine „echte Wahlfreiheit“ hätten. Während die Streichung der Eigenheimzulage sowie der degressiven AfA nur wenige Wochen nach der Wahl umgesetzt wurden, steht jedoch die bessere Einbeziehung der Immobilie in die Riester-Förderung nach mehr als 1 ½ Jahren immer noch aus, weil sich die Koalition nicht auf ein Modell dazu einigen kann.

„Wenn die versprochene Einbeziehung der Immobilie in die Altersvorsorge scheitert, dann heißt dies konsequenterweise, dass die Streichung der Eigenheimzulage sowie der degressiven AfA ebenfalls wieder zurückgenommen werden muss“, so Kießling.

Die bisherige „Förderung“ von Immobilien im Rahmen von Riester-Verträgen ist völlig untauglich. Bisher gibt es allenfalls nur vereinzelte Ausnahmefälle, in denen ein Bürger Riester-Förderung für die selbst genutzte Immobilie nach dem so genannten ‚Entnahme-Modell´ bekommen hat.

Während die Riester-Rente ansonsten für die Vertriebe inzwischen ein Riesen-Erfolg ist und immer mehr Bürger einen entsprechenden Vertrag abschließen, gehen Immobilieneigentümer bzw. solche, die es werden wollen, leer aus. „Die Riester-Förderung ist damit praktisch ein Instrument geworden, um die Bürger davon abzuhalten, ihre Altersvorsorge auf Immobilien aufzubauen. Damit wird die niedrige Eigentumsquote von nur 43 Prozent in Deutschland zementiert“, so Kießling.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

(el)

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