Pressemitteilung | Bundessteuerberaterkammer (BStBK)

Bundessteuerberaterkammer kritisiert Sonderabgabe für Freiberufler / Präsident Heilgeist bietet Unterstützung bei Steuervereinfachung an

(Berlin) - Der Präsident der Bundessteuerberaterkammer, StB/WP Dr. Klaus Heilgeist, hat am 5. August in Berlin bei einem persönlichen Gespräch mit Bundesfinanzminister Hans Eichel seine Bedenken gegen eine Sonderabgabe für Steuerberater und die anderen Freiberufler vorgetragen. Die geplante Gemeindewirtschaftsteuer sei verfassungsrechtlich problematisch, da nur Freiberufler, nicht aber andere Wirtschaftszweige wie die Land- und Forstwirtschaft, die Wohnungswirtschaft, die Immobilien- und Wertpapierverwaltung wie auch sonstige selbstständig wirtschaftlich Tätige, z. B. Abgeordnete, zu dieser Steuer herangezogen werden sollen.

Zur Ausarbeitung berechenbarer und praktikabler Steuergesetze hat Dr. Heilgeist dem Bundesfinanzminister ausdrücklich die Unterstützung und Mitarbeit der Bundessteuerberaterkammer angeboten, die alle deutschen Steuerberater vertritt und als Körperschaft des öffentlichen Rechts unabhängig von jedweden Interessen ihren Sachverstand einbringen kann. Bereits auf Referentenebene am Beginn der Gesetzgebungsphase und nicht erst beim fertigen Gesetzentwurf sollten die praktischen Erfahrungen der Steuerberater eingeschaltet werden. Als Beispiel nannte Dr. Heilgeist die Pläne zur Abschaffung der Lohnsteuerkarte und des elektronischen Meldens von Steuerdaten an die Finanzämter. Steuerberater, die diese Arbeiten für die Unternehmen durchführen, hätten hier von Beginn an in die Neuplanung einbezogen werden müssen.

Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Steuerberatern und der Finanzverwaltung soll im Interesse aller Steuerpflichtigen zu einem praktikableren Steuerrecht beitragen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundessteuerberaterkammer ( BStBK ) Neue Promenade 4, 10178 Berlin Telefon: 030/2400870, Telefax: 030/24008799

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