Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

Busch: Verhandlungsstände aus Ludwigsburg sind die Basis für eine Verständigung

(Köln) - "Selbstverständlich werden wir dort wieder anfangen müssen, wo wir in Ludwigsburg aufgehört haben", sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch zum weiteren Fortgang des Tarifkonflikts. Er bezeichnete die Vorstellung als "völlig abwegig und niemandem vermittelbar", dass bei Wiederaufnahme der Verhandlungen beide Seiten beim Nullpunkt beginnen könnten. Eine Rückkehr auf die Ausgangspositionen würde bedeuten, dass eine der längsten Tarifrunden, die vor fast acht Monaten mit der ersten Forderungsempfehlung begonnen hatte, noch mehr in die Länge gezogen würde.

"Wir haben mit dem gemeinsamen Entgelttarif für Arbeiter und Angestellte ein Jahrhundertwerk geschaffen. Beim Verteilungsspielraum haben wir die Differenz auf nur noch 0,7 Prozentpunkte verringern können. Diesen Fortschritt aus insgesamt 50 regionalen Tarifverhandlungen komplett in den Wind zu schreiben, wäre unverantwortlich." Busch verwies darauf, dass nur mit den richtigen tarifpolitischen Weichenstellungen die anhaltende konjunkturelle Unsicherheit unter den Investoren beseitigt werden könnte.

Der Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer zitierte ein Dutzend Tarifabschlüsse der IG Metall aus diesem Jahr, die "ein Beleg dafür sind, dass diese Gewerkschaft auch anders kann, wenn sie es nicht von Anfang an auf einen Arbeitskampf anlegt." In diesen Tarifverträgen mit Laufzeiten zwischen 12 und 24 Monaten liegen die linearen Lohnerhöhungen durchgängig unter den 3,3 Prozent, die Gesamtmetall in der letzten Verhandlung angeboten hatte.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a 50677 Köln Telefon: 0221/33990 Telefax: 0221/3399233

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